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Supremacard ohne Schufa im Test: Vor- & Nachteile + Erfahrungen

Ist die Supremacard eine empfehlenswerte Debitkarte ohne Schufa? Wir haben uns die Karte und alle Konditionen genau angeschaut.

Hagen Föhr

Autor:

Chefredakteur und Kreditkarten-Experte

LinkedIn Instagram Veröffentlicht: 14.02.24

Inhalt

Vor- und Nachteile der Supremacard im Überblick

Pro

  • Kein Schufa-Abfrage
  • Ohne Girokonto erhältlich
  • Kostenkontrolle durch Prepaid
  • Keine Fremdwährungsgebühr
  • Hohes Aufladelimit
  • Onlinekonto
  • Kontaktloses Bezahlen

Kontra

  • Jahresgebühr von 79€
  • Kein Dispositionskredit
  • Abhebegebühren
  • Keine „echte“ Kreditkarte mit Vefügungsrahmen
  • Überweisungsgebühren
  • Keine Zusatzleistungen
  • Kein Apple oder Google Pay

So beantragt man die Supremacard Mastercard

Supremacard Mastercard

Vorteile der Supremacard

Kein Schufa-Abfrage (Aufgrund des Prepaid-Systems auf Guthabenbasis ist eine Schufa-Abfrage nicht nötig, somit kann die Supremacard auch von Leuten mit schlechter Bonität beantragt werden. Voraussetzung lediglich ein Mindestalter von 18 Jahren.)

Ohne Girokonto (Für die Supremacard muss kein neues Girokonto eröffnet werden, es wird aber auch die zusätzliche Girokonto-Option für 5€ pro Monat angeboten.)

Kostenkontrolle (Bei der Supremacard handelt es sich um eine Prepaid-Karte, welche auf Guthabenbasis funktioniert. Sie muss also aufgeladen werden und nur das auf die Karte geladene Guthaben kann ausgegeben werden. Dadurch haben Karteninhaber eine Kontrolle über ihre Ausgaben und es ist keine Überziehung oder Verschuldung möglich.)

Keine Fremdwährungsgebühr (Bei der Nutzung der Supremacard wird wird kein Auslandseinsatzentgelt berechnet, somit fallen auch beim Bezahlen außerhalb der Eurozone keine Gebühren an.)

Hohes Aufladelimit (Das Aufladelimit von 10.000€ ist bei dieser Prepaid-Karte vergleichsweise hoch. Zudem kann dieses Limit auf Anfrage auch erhöht werden.)

Onlinekonto (Über den Onlinebereich können Nutzer die Karte verwalten, Umsätze ansehen, Überweisungen tätigen und persönlichen Daten anpassen.)

Kontaktloses Bezahlen (Mit der Debit Mastercard kann an NFC-fähigen Geräten kontaktlos gezahlt werden.)

Nachteile der Supremacard

Jahresgebühr (Bei der Supremacard fällt eine Jahresgebühr von 79€ an, für eine Prepaid-Karte ohne Zusatzleistungen ist das sehr teuer.)

Keine echte Kreditkarte (Es handelt sich bei der Supremacard um eine Prepaid-Debitkarte, es gibt also kein Dispositionskredit beziehungsweise Verfügungsrahmen oder weitere finanziellen Spielraum.)

Abhebegebühren (Bei der Bargeldabhebung wird je Auszahlung sowohl im In- als auch im Ausland eine Gebühr von 5€ erhoben.)

Überweisungsgebühren (Bei jeder Überweisung vom Kartenkonto der Supremacard werden 0,60€ fällig. Bei den meisten Kreditkarten ist die Überweisung kostenlos.)

Keine Zusatzleistungen (Die Supremacard bietet keinerlei Zusatz- und Versicherungsleistungen und dient lediglich zum Bezahlen und Überweisen.)

Kein Apple oder Google Pay (Die beliebten Bezahldienste Apple Pay und Google Pay werden bei der Supremacard nicht unterstützt.)

Lohnt sich die Supremacard?

Grundsätzlich kann eine Prepaid-Karte praktisch sein, vor allem wenn man gerne die volle Kontrolle über seine Ausgaben haben und eine Verschuldung vermeiden möchte. Allerdings gehört die Supremacard mit einer Jahresgebühr von 79€ eindeutig zu den teureren Prepaid-Karten und auch bei der Nutzung fallen weitere Gebühren an, zudem bietet sie keine Zusatzleistungen.

Somit lohnt sich die Karte unserer Meinung nach nicht, denn es gibt durchaus günstigere oder sogar kostenlose Alternativen im Prepaid-Bereich, welche außerdem deutliche besserer Konditionen bieten. Mehr Infos zu den Alternativen zur Supremacard findet ihr ein Stück weiter unten im Artikel.

Alle Konditionen der Supremacard im Überblick

Besonderheiten

KartensystemMastercard
KartentypPrepaid Card
Herausgebende BankPayCenter GmbH
SchufaprüfungNein
Weltweit gebührenfrei abhebenNein (5€)
Dauerhaft ohne JahresgebührNein (79€)
Banking AppNein
Apple PayNein
Google PayNein
Kontaktlos bezahlenJa

Bezahlen und Bargeld abheben

Kosten bei KartenzahlungKosten bei Bargeldabhebung
Inlandgebührenfrei5€
EUgebührenfrei5€
Fremdwährung weltweitgebührenfrei5€

Gebührenübersicht

Jahresgebühr Hauptkarte (1. Jahr)79€ (dauerhaft)
Jahresgebühr Partnerkarte (1. Jahr)Keine Partnerkarte erhältlich
Maximales Guthaben10.000€
Aufladegebühr0€
Ersatzkarte0€

Kundenservice Infos

  • Servicehotline: +49 (0) 8161 4060 406
  • Kreditkarte sperren: +49 116 116 (kostenlos aus Deutschland, gebührenpflichtig aus dem Ausland)

Wie beantragt man die Supremacard

  1. Bestellen: Die Karte kann ganz einfach online per Formular beantragt werden, das dauert weniger als eine Minute, da nicht sehr viele persönliche Daten abgefragt werden.
  2. Aufladen: Nach der Beantragung kann die Karte direkt aufgeladen werden, bei der ersten Aufladung erfolgt dies mit Paypal.
  3. Legitimieren. Die Legitimation kann online per VideoIdent oder auch in einer deutschen Postfiliale durchgeführt werden.
  4. Karte gestalten: In diesem Schritt kann eine Wunsch PIN erstellt werden, zudem kann die Karte kostenlos im persönlichen Wunschdesign gestaltet werden.
  5. Fertig: Die Karte ist bestellt und wird innerhalb von ca. 3-5 Tagen Werktagen per Post verschick.

Supremacard im Test: Vergleich zu anderen Kreditkarten

Um die Vor- und Nachteile der Supremacard zu verdeutlichen, haben wir sie in der folgenden Tabelle mit der Advanzia Gebührenfrei Mastercard Gold und der Black & White Prepaid Mastercard verglichen.

Supremacard Gebührenfrei Mastercard GoldBlack & White Prepaid Mastercard
Supremacard Mastercard
Gebührenfrei Mastercard Gold
Black & White Prepaid Mastercard
Gebühren 1. Jahr79€0€89,90€ (einmalige Ausgabegebühr)
Gebühren ab dem 2. Jahr79€0€0€
Bargeld Inland5€19,44%4,99€
Bargeld EU5€19,44%4,99€
Bargeld weltweit5€19,44%4,99€ + 2,49%
BesonderheitKeine FremdwährungsgebührReise-Versicherungspaket2 Karten zum Preis von einer, keine Jahresgebühr
Effektiver Jahreszins19,44%
BeantragungJetzt beantragenJetzt beantragenJetzt beantragen

Alternativen zur Supremacard

Wer auf der Suche nach einer Prepaid Karte ist, findet schnell bessere und deutlich günstigere Alternativen. Besonders empfehlenswert ist in diesem Bereich beispielsweise die VIABUY Prepaid Mastercard. Diese kostet jährlich nur 19,90€, ist ohne Bankkonto und zudem im edlen goldenen oder schwarzen Design erhältlich. Mit ihr kann man kostenlos im Euroraum bezahlen, zudem ist sie auch Apple Pay fähig. Zwar fallen hier Fremdwährungs- und Abhebegebühren an, dennoch ist sie deutlich günstiger und bietet bei Berücksichtigung dieser Gebühren und bei richtiger Verwendung nützliche Vorteile.

Doch Kreditkarten ohne Schufa gibt es nicht nur als Prepaid-Modell, sondern auch als normale Kreditkarten. Einer unserer Favoriten ist die bunq Travel Card, welche sich vor allem für Reiseliebhaber eignet und komplett kostenlos ist. Bei der Beantragung fällt lediglich eine einmalige Gebühr von 9,99€ an. Die Abhebegebühr beträgt weltweit lediglich 0,99€ und es wird keine Fremdwährungsgebühr erhoben. Wer auf der Suche nach einer unkomplizierten und kostengünstigen Kreditkarte mit digitalem Banking ohne neuem Girokonto ist, die er auch auf Reisen nutzen kann, ist mit der bunq Travel Card sehr gut bedient.

Auch empfehlenswert ist die Revolut Karte, welche ebenfalls ohne Jahresgebühr und Schufa-Abfrage verfügbar ist. Auch diese eignet sich zum Reisen, denn man kann mit ihr weltweit kostenlos Bargeld abheben, es wird auf eine Fremdwährungsgebühr verzichtet und es wird ein kostenloser Währungstausch in 30 Währungen angeboten. Bei dieser Kreditkarte ist ein obligatorisches, kostenloses Girokonto inklusive.

Fazit

Im Vergleich zu anderen Prepaid-Kreditkarten oder Kreditkarten ohne Schufa schneidet die Supremacard eher schlecht ab und kann hier nicht wirklich mithalten, was vor allem an der hohen Jahresgebühr von 79€ liegt.

Die Karte bietet zwar den Vorteil, dass sie auch Leute mit schlechtem Schufa-Score beantragen können und man eine Kostenkontrolle und einen Schuldenschutz hat, allerdings bieten dies, wie in den Alternativen gezeigt, auch einige andere Karten. Zudem entstehen bei der Nutzung zusätzliche Kosten und es sind deutlich günstigere Prepaid-Modelle zu den gleichen Konditionen verfügbar. Somit ist die Supremacard nicht wirklich zu empfehlen.

Hagen Föhr

Hagen Föhr

Gründer bei Noctua Media GmbH

Die Supremacard kann im direkten Vergleich zu anderen Prepaid Karten leider nicht mithalten.

Mehr Infos

FAQ – Häufige Fragen Supremacard

✅ Ist die Supremacard eine Kreditkarte ohne Schufa?

Ja, die Supremacard kann ohne Schufa-Abfrage beantragt werden.

Ist die Supremacard eine echte Kreditkarte?

Nein, die Supremacard ist eine Debitkarte mit Prepaid-System.

Was ist eine Prepaid Kreditkarte?

Eine Prepaid-Karte funktioniert auf Guthabenbasis, im Gegensatz zu einer „echten“ Kreditkarte muss diese mit Guthaben aufgeladen werden und nur dieses kann ausgegeben werden. Dadurch haben Karteninhaber eine Kontrolle über ihre Ausgaben und es ist keine Überziehung oder Verschuldung möglich.

Welche Kosten gibt es bei der Supremacard?

Die Supremacard kostet jährlich 79€. Hinzu kommt eine Abhebegebühr bei Bargeldabhebungen von 5€ und bei Überweisungen fallen jeweils 0,60€ an.

✅ Kann man mit der Supremacard kostenlos Geld abheben?

Nein, bei der Bargeldabhebung wird je Auszahlung sowohl im In- als auch im Ausland eine Gebühr von 5€ erhoben.

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Hagen Föhr

Autor:

Von Mallorca bis auf die Malediven und von Bali bis Berlin - Das Entdecken neuer Orte und Kulturen ist meine große Leidenschaft. In meinen Beiträgen zeige ich dir die schönsten Destinationen, die besten Urlaubsschnäppchen und nützliche Informationen zum Thema Meilen, Punkte und Kreditkarten.

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