Kennt ihr die Insel Astypalea? Die griechische Insel ist noch ein echter Geheimtipp – vor allem bei internationalen Reisenden. Der „Schmetterling des Ägäis“, wie Astypalea wegen ihrer Form auch genannt wird, hat alles, was ihr für einen entspannten Griechenland Urlaub braucht: schöne Strände, mediterranes Essen, ruhige Ecken und viel Sonne. Damit ihr genau wisst, was euch dort erwartet, findet ihr hier die wichtigsten Astypalea Tipps. Kommt mit auf dieses nahezu unberührte Fleckchen Erde.
Astypalea – auch Astipalea oder Astypalaia geschrieben – bedeutet übersetzt „alte Stadt“. Die Griechen nennen die Insel außerdem “Pataloudo”, was “Schmetterling” bedeutet und sich auf die außergewöhnliche Form der Insel bezieht.
Die beiden „Flügel“ der Insel heißen Exo Nisí und Mésa Nisí, was so viel wie äußere und innere Insel bedeutet. Sie sind durch eine schmale Landzunge verbunden, die nur 105 Meter breit ist.
Geografisch liegt Astypalea zwischen den Kykladen auf der linken Seite und den Inseln des Dodekanes auf der rechten Seite und bildet damit eine Art natürliche Brücke zwischen den beiden Inselgruppen.
Die Insel eignet sich perfekt für Individualurlaub, bietet viel Ruhe und ein tolles Ambiente. Nur in den Sommermonaten (vor allem Ende Juli und August) wird es etwas voller, wenn die Einheimischen Urlaub machen.
Wie kommt man nach Astypalea? Die Anreise ist etwas aufwendiger, aber machbar.
Es gibt zwei Hauptwege: Da die Insel über einen eigenen kleinen Flughafen verfügt, könnt ihr von Athen nach Astypalea fliegen. Mehrmals pro Woche fliegt eine Regionalairline von Athen nach Astypalea.
Da die Verbindungen begrenzt sind, solltet ihr Flüge in der Hochsaison früh buchen. Die Alternative ist die Fähre.
Je nach Verbindung kann die Überfahrt mehrere Stunden dauern. Ab dem Fährhafen von Piräus braucht ihr beispielsweise knapp acht bis zehn Stunden, je nach Verbindung.
Ihr könnt aber auch ein Inselhopping planen und mehrere Inseln besuchen. Von Naxos erreicht ihr Astypalea in knapp vier Stunden.
Aber auch Kos, Amorgos oder Kalymnos sind über Fährverbindungen mit Astypalea verbunden. Auch hier gilt: In den Sommermonaten Fähren früh reservieren.
Die Insel erkundet ihr am besten mit einem Mietwagen oder einem Roller. Auch hier solltet ihr im Vorhinein buchen.
Alternativ gibt es auch einen Gemeindebus, der sich zwischen den Hauptorten bewegt. Ein wichtiger Punkt ist das innovative E-Mobilitätsprojekt der Insel.
Seit 2020 ist Astypalea Teil eines Pilotprogramms für nachhaltige Mobilität. Über die asytMOVE App könnt ihr E-Bikes, Elektroroller oder Ridesharing ASTYBUS nutzen.
Viele Bereiche sind damit unkompliziert erreichbar. Was E-Mobilität betrifft, gilt Astypalea als eine der fortschrittlichsten Inseln des Landes.
Auf Astypalea herrscht typisch mediterranes Klima. Die Sommer sind trocken und heiß, die Winter regenreich und mild.
In den Sommermonaten liegen die Temperaturen meist um die 30°C, können aber problemlos auch die 40°C-Marke erreichen. Im Winter fällt das Thermometer auf etwa 11 bis 18°C.
Zwar bleibt es mild, aber durch die erhöhte Regenwahrscheinlichkeit ist die Insel in dieser Zeit weniger für einen Urlaub geeignet. Dafür sind Frühling und Herbst umso besser.
Die Nebensaison gilt als ideale Reisezeit für Astypalea: viel Sonnenschein, angenehme Temperaturen und ideale Bedingungen für entspannte Tage am Meer. Ein weiterer Vorteil: Die Insel ist zu diesen Zeiten deutlich ruhiger, da die Hauptreisezeit der Einheimischen Ende Juli bis Ende August stattfindet.
Astypalea ist außerdem für seine sommerliche Brise bekannt. Der Wind Meltemi sorgt vor allem im Hochsommer für eine angenehme Abkühlung – besonders an heißen Tagen ein Pluspunkt.
Die Saison beginnt auf der Insel in der Regel Anfang Juni. Viele Tavernen öffnen im Mai nur eingeschränkt und schließen Anfang Oktober wieder.
Direkt nach Saisonende habt ihr die Insel fast für euch, was einen Besuch im Oktober auch attraktiv macht.
Jetzt fragt ihr euch sicherlich, was man auf Astypalea alles sehen kann. Obwohl die Insel klein ist, gibt es erstaunlich viele Sehenswürdigkeiten auf Astypalea.
Die Inselhauptstadt Chora allein ist schon ziemlich sehenswert. Die komplette Gemeinde besteht aus weißen Kalksteinhäusern, die man sonst eher von der Insel Santorini kennt.
Astypalea ist also eine echte Alternative zu der beliebten Urlaubsinsel. Die Häuser und Kirchen mit den typischen blauen Kuppeln schmiegen sich an den Hang und von der venezianischen Festung von Astypalea habt ihr einen fantastischen Blick über die Landschaften.
Von dort oben könnt ihr über die ganze Insel und bei gutem Wetter sogar bis nach Kos schauen. Am alten Hafen Pera Gialos könnt ihr euren Tag starten und am kleinen Kiesstrand direkt ins Meer springen.
Das Wahrzeichen von Astypalea sind die alten Windmühlen Paliomylos. Die schneeweißen Mühlen mit knallroten Dächern erkennt man schon von weitem.
Ebenfalls sehenswert ist die Kirche Panagia Portaitissa. Eine entspannte Atmosphäre erwartet euch im Fischerdorf Maltezana.
Einen schönen, touristisch gut erschlossenen Strand findet ihr im Ort Livadia mit dem gleichnamigen Livadia Beach. Während eurer Zeit auf der Insel lohnt es sich, die vielen Wanderwege auf Astypalea zu erkunden.
Auf abgelegenen Pfaden erlebt ihr die Ursprünglichkeit der Insel. Ein absolutes Muss ist eine Bootstour zu den unbewohnten Inseln Koutsomiti und Kounoupi.
Einer der Anbieter ist Avra Cruises. Alternativ könnt ihr auch ein kleines Boot mieten, wofür ihr keinen Bootsführerschein braucht.
Ein Griechenland Urlaub ohne Strand geht kaum. Auch auf Astypalea müsst ihr nicht auf Sand unter den Füßen und Salzwasser auf der Haut verzichten.
Zu den schönsten Stränden auf Astypalea gehört Livadi, nahe der Hauptstadt Chora. Der von Tamarisken gesäumte Strand eignet sich perfekt, um das Handtuch auszubreiten und viel Sonne mitzunehmen.
Etwas zentraler liegt der Strand von Pera Gialos mit seinen vielen kleinen Buchten. Es passiert nicht selten, dass ihr eine davon ganz für euch allein habt.
Etwas beliebter, aber immer noch entspannt, ist der Strand Stenos an der Landzunge, die beide Inselhälften verbindet. Weitere schöne Spots sind der Kaminaki Beach oder der Paralia Vathi.
Nicht alle Strände haben Sandstrand, aber egal, wofür ihr euch entscheidet, ein ruhiges Plätzchen zum Relaxen findet ihr immer.
Wenn ihr einen Aufenthalt auf Astypalea plant, lohnt es sich, über ein Inselhopping in Griechenland nachzudenken. Starten könnt ihr euren Trip zum Beispiel auf Kos.
Die beliebte Urlaubsinsel bietet euch Trubel, viele Ausflugsziele und eine gute Anbindung. Von Kos erreicht ihr Astypalea in rund dreieinhalb Stunden mit der Fähre.
Von Kos aus lassen sich außerdem Nisyros und Kalymnos gut kombinieren. Die Vulkaninsel Nisyros beeindruckt mit ihrem Hafenort Mandraki, den weiß getünchten Häusern und klassischen griechischen Kulissen. Die eher karge Insel Kalymnos ist ein Traum für Outdoor-Fans.
Hier findet ihr spannende Wanderwege, ruhige Buchten und perfekte Bedingungen zum Klettern. Ein kurzer Blick lohnt sich auch auf die wenig bekannte Insel Tilos.
Alternativ könnt ihr eure Reise auf den Kykladen beginnen. Ab Naxos seid ihr in knapp vier Stunden auf Astypalea. Oder ihr plant die Weiterreise zur Insel Amorgos ein.
Die Insel ist über die Fähre mit Astypalea verbunden und ruhiger als viele andere Kykladeninseln. Wenn ihr klare Buchten und entspannte Dörfer liebt, werdet ihr euch hier wohlfühlen.
Tipp: Ihr solltet beim Inselhopping immer die Fährzeiten und saisonalen Angebote und Verbindungen im Blick haben.
Das waren meine Astypalea Tipps. Wie gefällt euch die unentdeckte griechische Insel? Wenn ihr jetzt Lust auf einen Griechenland Urlaub bekommen habt, solltet ihr euch hier genauer informieren. Astypalea ist ohne Frage eine Reise wert, besonders wenn ihr euch nach einem ruhigen Strandurlaub in Griechenland sehnt und die unentdeckte Seite des Landes erkunden wollt. Mit diesen Astypalea Tipps seid ihr auf jeden Fall gut vorbereitet für einen Urlaub im Paradies.
Packt euren Koffer und kommt mit mir in eine bunte Welt aus eindrucksvollen Reisezielen, spannenden Kulturen und neuen Abenteuern. Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen und Tipps mit euch zu teilen.
