Liebe geht durch den Magen – sei es die Liebe zu einer Kultur, einer Stadt oder zu einer ganz besonderen Person. Wo ihr in Rom besonders viel Liebe findet, verrate ich euch jetzt – in meinem Food Guide für Rom mit Restauranttipps für Rom, wertvollen Insiderinfos und noch viel mehr. Bringt Hunger und Neugier mit – es wird lecker!
Frühstücken in Rom
Die ersten Sonnenstrahlen eines schönen Tages in Rom genießt man doch am Besten bei einem Kaffee, Espresso oder sonstwie gearteter Kaffeespezialität. Wenn ihr schonmal dabei seid, könnt ihr eigentlich auch mal probieren, was man in Italien so frühstückt. In meinem Food Guide für Rom verrate ich euch wo.

Sant Eustachio
Die wissen wie Kaffee geht – im Sant Eustachio wird seit 1938 Kaffee gekocht – und zwar aus Kaffeebohnen von südamerikanischen Plantagen, die von den Betreibern des Cafés regelmäßig besucht werden. Der Kontakt zwischen Bauern und Kaffeebesitzern ist konstant und garantiert gute Qualität. Das Café selbst steht direkt im Schatten der 1000 Jahre alten Basilika gleichen Namens auf der Piazza Sant Eustachio und seine Einrichtung ist immer noch Original – also gut 80 Jahre alt. Und in dem originalen Röster werden immer noch Kaffeebohnen präpariert.
Die meisten Italiener trinken ihren Espresso im Stehen – schnell und unkompliziert. Das könnt ihr genauso halten, oder euch an einem der kleinen Tische draußen niederlassen. Schließlich seid ihr in Rom im Urlaub und habt eigentlich keine Termine – da kann man es schon mal ruhiger angehen lassen. Allerdings wird für einen Tisch auch ein Zuschlag erhoben – nicht beschweren: das ist in Rom normal.
Wenn ihr euren Kaffee bestellt, werdet ihr direkt gefragt, ob mit Zucker oder ohne – bevor der Kaffee in die Tasse gegeben wird, kommt nämlich erst der Zucker rein. Und dann muss der Geschmack euch überzeugen. Zum Kaffee könnt ihr übrigens auch hausgemachte Süßigkeiten knabbern. Und die Kaffeebohnen könnt ihr auch im Café erwerben.
Lemongrass
Hier gibt es nicht nur jede Menge Eissorten, sondern auch das klassische italienische Frühstück. In Italien frühstückt man süß, was für den ein oder anderen Wurst- oder Käseliebhaber erstmal eine Enttäuschung sein mag. Dennoch solltet ihr das italienische Frühstück – Cappuccino e Cornetto – einfach mal austesten. Ein Cornetto ist eine Art Croissant, teilweise mit Füllung. Die vollständige Bezeichnung ist Cornetto con Crema oder Cornetto collo Crema, und die Füllung kann zum Beispiel aus Vanillecreme bestehen.
Im Lemongrass bekommt ihr zum einen Eis, zum anderen aber auch das klassische Frühstück, Muffins, Fruchtsmoothies, Tiramisu und Kuchen. Und das zu fairen Preisen an zwei Standorten in der Stadt: im Stadtteil Prati und nahe des Vatikan. Für die Morgenmuffel und Langsamgenießer gibt es ein paar Sitzplätze, für die hier auch kein Zuschlag erhoben wird. Schaut vorbei und gönnt euch einen Tauchgang ins italienische Frühstücksleben.
Dolce Maniera

Günstig und nicht nur für Zuckerliebhaber – die Bäckerei Dolce Maniera. An diesem kleinen Laden in Prati kann man zwar schnell vorbei laufen, so unscheinbar ist er von außen, aber ein näherer Blick lohnt sich einfach. Warme Cornetti, Panini, Kuchen, Kekse und Kaffee warten auf euch. Und das wirklich günstig: so einen Euro zahlt ihr für einen Kaffee und etwas weniger für ein Cornetto. Bei solchen Preisen könnt ihr gerne mal ein bisschen schlemmen und ausprobieren. Ihr seht: das ist ein echter Geheimtipp!
Café Sciascia
Was passiert, wenn ein Mensch seine Liebe und Leidenschaft für Kaffeegenuss entdeckt? Er wird entweder Kaffeejunkie oder eröffnet ein Café oder beides. Was jetzt genau bei Adolfo Sciascia der Fall ist? Er hat auf jeden Fall ein Café eröffnet. Seit 50 Jahren ist der Italiener Cafébesitzer und sein Café ist wirklich einen Besuch wert. Das Café ist sogar schon seit 1919 in Rom zwischen den Metrostationen Otaviano und Lepanto zu finden.
Tradition findet Kaffeegeruch und glückliche Gäste – was will man mehr? Natürlich gibt es hier das typisch italienische Frühstück, eine Spezialität des Hauses ist der Cafe al Ciocolatto – ein Espresso mit Schokolade. Unbedingt probieren!
Die beste Pizza in Rom
Per Definition ist eine Pizza ein würzig belegtes Fladenbrot, was im Anschluss ans Belegen gebacken wird. Fladenbrotvariationen gab es wohl schon in der Antike, aber die Pizza – ähnlich der, die wir heute kennen und lieben – entstand etwa Mitte des 18. Jahrhunderts, als in Italien die Tomate bekannt und beliebt wurde. In der Folge beträufelte man das Brot mit Olivenöl und legte Tomatenscheiben darauf. Gewürze drauf und backen. Und das bei hohen Temperaturen, die nicht jeder Ofen in Privathäusern zustande brachte. Daher wurden die belegten Pizzen zu einem Bäcker gebracht, der den passenden Ofen zum Produkt hatte. Daraus entwickelte sich der Beruf des Pizzabäckers.
Die Pizza, wie sie heute in vielen Restaurants oder im Supermarkt zu kriegen ist, entstand Überlieferungen nach am 11. Juni 1889 in Neapel, wo ein Pizzabäcker König Umberto I. und Gemahlin eine Pizza kreieren sollte. Und zwar bitte eine patriotische: grüner Basilikum, weißer Mozzarella und rote Tomaten – ganz wie die Nationalfarben.
Mittlerweile gibt es Pizza rund um den Erdball zu kaufen, in allen erdenklichen Variationen. Aber Italien ist und bleibt einfach das Zentrum von Pizza und Pasta. Mein Food Guide für Rom beinhaltet Insidertipps für die beste Pizza in Rom.

Die Taverna Volpetti
Ein wahrer Gaumenschmaus ist die Pizza von der Taverna Volpetti. Wenn ihr es dieses Mal nicht nach Rom schaffen solltet, findet ihr Ableger von der Taverna auch in London, Prag, Florenz und Amsterdam.
Am Standort Rom jedenfalls ist die Taverna Volpetti ein echter Place to be. Einerseits, hier einige Foodtouren vorbeischneien, andererseits, weil man hier gut verweilen und genießen kann. Die Preise sind moderat und die Pizza so, wie Pizza schmecken muss, ob glutenfrei, vegetarisch oder vegan. Gelegen ist der Geheimtipp von Restaurant in Rom Testaccio. Dieses Viertel hat mittlerweile den Ruf eines Ausgehviertels und ihr habt hier viele Möglichkeiten, nach einem Besuch bei Volpetti für einen Kaffee oder einen Drink am Abend weiterzuziehen.
Forno Campo di Fiori
Was ihr hier vorfindet, ist ein echter Familienbetrieb, der sich der Pizzabäckerei seit mehr als 30 Jahren verschrieben hat. Tradition wird groß geschrieben, sorgfältige Auswahl der Zutaten gehört definitiv zur Philosophie des Betriebs.
Ihr kriegt hier neben exzellenter Pizza auch Brot und Kuchen, und für ein Pizzastück müsst ihr auch kein Vermögen hinlegen, sodass ihr die Köstlichkeiten einfach zwischendurch mal genießen könnt. Und ihr müsst für diese italienischen Spezialitäten auch keinen weiten Weg auf euch nehmen, denn die Bäckerei liegt – wie der Name schon verrät – am Campo di fiori. Lasst euch von der langen Schlange vor dem Laden nicht abschrecken – die Mitarbeiter tun ihr Bestes, um euch flugs mit allem zu versorgen, was ihr bestellt. Und dann heißt es: Buon appetito!
Sforno
Zugegebenermaßen ist das Sforno jetzt nicht im unteren Preissegment – für ein romantisches Dinner aber allemal geeignet. Mediterranes Essen par excellence wird hier serviert, deswegen solltet ihr euch nicht scheuen, rechtzeitig eine Reservierung vorzunehmen. Auch Familien und Kinder sind willkommen, allerdings liegt das Restaurant gute 30 Minuten vom Zentrum entfernt.

Die beste Pasta von Rom
Pasta, Pasta…Egal wo – im Auto, in der Bahn, am Schreibtisch oder im Wartezimmer beim Arzt – die Lust auf einen richtig guten Teller Pasta hat wahrscheinlich jeden schon mal überfallen. Mich auf jeden Fall. Leckere italienische Nudeln mit Gemüse, Käse, Sauce…Nunja, es ist schon lustig, dass die ersten Nudeln in China bekannt waren – um 200 vor Christus. Und auch die antiken Griechen haben es sich nicht nehmen lassen, ab und an eine gute Pasta zu schnabulieren.
Erst im 12. Jahrhundert hielt ein Geograf fest, dass man in Palermo Weizenfäden koche. In der Folgezeit wurde vor allem die Gegend um Neapel zur Pastahochburg – und dafür gibt es einen guten Grund: die Weizenfäden mussten auch getrocknet werden und dafür eignete sich vor allem das mediterrane Klima mit seinem Wind. Wenn ihr mehr über Pasta wissen wollt, solltet ihr euch das Pasta Museum in Rom anschauen. Jetzt gibt es aber erstmal was auf die Gabel….mit dem ultimativen Food Guide für Rom.
Trattoria De Pallaro
…und zwar bei Oma. Die Trattoria hat seit Jahren den Beinamen Restaurant Nonna, denn Oma ist hier der Chef. Es gibt jeden Abend ein fixes – will heißen festgelegtes – Menü und dann stellt sich nur noch die Frage, welcher Wein es denn sein darf: weiß oder rot, Hauswein oder von außerhalb?
Und wenn ihr Glück habt, kommt Nonna auch mal vorbei und grüßt ihre Gäste. Wundert euch nicht, wenn ihr nach eurem Essen bald gebeten werdet, euer Getränk auszutrinken, denn bei Nonna wollen auch noch andere essen – deswegen muss dann der Tisch früher oder später geräumt werden. Was aber immer noch wirklich toll ist, sind Qualität des Essens und die familiäre Atmosphäre. Zentral liegt die Trattoria außerdem: zwischen Piazza Navona, Pantheon und dem Tiber – um einmal zur Orientierung die bekannteren Anhaltspunkte zu nennen.
Checco e Carettiere
Handgemachte Nudeln und familiäre Atmosphäre – das Team von Checco e Carettiere weiß wie man Nudeln macht, schließlich treffen hier Tradition, Kultur und Liebe zur Teigware aufeinander. Typisch römische Küche mit superguten Nudeln und – wer mag – bekommt hier auch frischen Fisch. Zum Dessert könnt ihr euch an der Kuchentheke das Beste vom Besten aussuchen – auch hier ist alles handgemacht. Was noch ein wirklicher Pluspunkt ist, sind die liebevoll gestalteten Räume, die ein nostalgisches Flair versprühen. Dabei wird auch nicht mit Bildern prominenter Gäste gegeizt – aber das spricht ja im Grunde auch nur für das Restaurant.
Sette Oche
Hierbei handelt es sich um ein richtiges Wohlfühlrestaurant mit guter italienischer Küche. Große Auswahl an leckeren Gerichten kombiniert mit fairen Preisen. Und die entspannte Lage in einer ruhigen Seitenstraße nicht zu vergessen. Pizza, Ravioli, Spaghetti, Linguine – trefft eure Wahl und genießt!
Wenn ihr einen kleinen Bummel durch Trastevere unternehmt, stoßt ihr vielleicht per Zufall auf das Sette Oche – oder ihr sucht es gezielt auf. Eine Tischreservierung lohnt sich auf jeden Fall – aber auch bei Platzproblemen finden die Teammitglieder meistens eine Lösung. Das Sette Oche liegt nur wenige Straßen vom Tiberufer entfernt, wo sich die Isola Tiberina in den Fluss gedrängelt hat. Da bietet sich ein Spaziergang vor oder nach dem Essen geradezu an.
La Dolce Vita – Wein in Rom
Wenn ihr schonmal in Rom seid, solltet ihr auch ein gutes Glas Wein trinken – und ich verrate euch in meinem Food Guide für Rom – beziehungsweise Drink Guide, wo ihr euch dafür am Besten hinbegebt.
Das Pentagrappolo
Diese Enoteca liegt gar nicht weit weg vom Kolosseum. Im Sommer gibt es Plätze draußen und drinnen, so dass ihr euch zwischen warmem Sommerwind und Livemusik entscheiden könnt – oder mit dem optimalen Platz kriegt ihr auch beides. Im Innenraum schmeichelt Kerzenlicht und es gibt sogar ein Klavier, das gelegentlich auch bespielt wird. Neben Wein bietet diese Weinbar auch Häppchen, Käse und Knabbereien, sowie kleine Mahlzeiten. Mit Freunden oder als Paar ganz romantisch – einen schönen Abend könnt ihr hier auf jeden Fall verbringen.

Verso Sera
Etwas abseits vom Campo di fiori gelegen ist das Verso Sera ein gemütlicher Allrounder, wo man sowohl ein gutes Glas Wein genießen wie auch ein exzellentes Abendessen zu sich nehmen kann. Das mag daran liegen, dass der Inhaber direkt gegenüber auch eine Metzgerei hat – und die Zutaten 1A sind.
Und ein paar römische Spezialitäten – wie zum Beispiel frittierte Artischocken – stehen auch auf der Speisekarte. Das schreit doch geradezu nach Durchprobieren was das Zeug hält. Am meisten Spaß macht das ja sowieso, wenn man mit Freunden oder Lieblingsmensch teilen kann. Die Lage ist super zentral, so dass ihr den Stadtkern für diese Enoteca nicht verlassen müsst.
La Quercia Vineria
Prosecco, Frizzante, Spumante, Trebbiano, Pecorino – wer mit diesen Begriffen nichts anfangen kann, sollte in der Quercia Vineria vorbeischauen und weiß hinterher definitiv Bescheid. Die Weinhandlung bietet ausgesuchte Produkte zur Verkostung und einen schönen Platz zum Verweilen. Wen es weniger zur Weinflasche zieht, kann sich an einem der handverlesenen Craftbiere gütlich tun. Gemütliche Holzmöbel im Außenbereich und sogar ein bisschen Grün bieten eine tolle Möglichkeit, einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Ein Nachteil hat diese Adresse aber dann leider doch – zentrale gelegen sieht anders aus. Mit dem Auto müsst ihr gut eine Viertelstunde aus dem Zentrum rausfahren, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind es gut 20 Minuten. Also immer noch überschaubar.
Osteria La Quercia
Nicht zu verwechseln ist die Quercia Vineria mit der Osteria La Quercia, die widerum näher am Stadtkern liegt. Ländlicher Charme, Antipasti, ganze Menüs und natürlich Wein ziehen die Besucher der Osteria an. Hier tickt die Uhr entschleunigt und der Fokus liegt natürlich auf Genuss. Ein Stückchen von der Campo di fiori gelegen ist die Osteria sowohl eine gute Adresse für einen leckeren Wein als auch für ein reichhaltiges Abendessen. Für laue Sommerabende gibt es einen einladenden Innenhof, in dem ihr es euch gemütlich machen könnt.
Bars in Rom für jeden Geschmack
Necci in Prenestino
Kreative, Alternative, Hipster und Instagrammer und alle Neugierigen hierher! Denn die Auswahl an Mahlzeiten, Naschereien, Weinen, Alkoholika, Tees und Kaffeespezialitäten könnte fast nicht größer sein, als im Necci. Dieses liegt im Stadtteil Prenestino und gilt als echter Geheimtipp – dabei hilft wahrscheinlich auch die etwas versteckte Lage.
Die schön gestaltete Einrichtung ist nur ein Grund für die enorme Beliebtheit des Lokals, in dem es auch mal etwas voller werden kann. Im Sommer bietet die Terrasse dann eine gute Ausweichmöglichkeit. Lockere Atmosphäre und gutes Essen sowie eben eine großartige Auswahl an Weinen verführen tagtäglich die Besucher. Und das Lokal liegt abseits der Touristenpfade – ob es sich deswegen zum viel gewünschten “echten” Rom zählt? Ich kann es euch zwar nicht sagen, aber es euch empfehlen.

Bar San Calisto
Urig, einfach und gemütlich – diese Worte beschreiben wohl am Besten die Bar San Calisto in Trastevere. Hier atmet ihr Rom pur, seid ganz unter Römern und könnt Drinks zu fairen Preisen genießen, auch wenn das San Calisto von außen nicht besonders spektakulär aussieht. Und gerade deshalb ist es nicht die Ausstattung, die das Flair der Bar ausmacht, sondern vielmehr das Publikum, buntes Treiben, nostalgische Fotos.
Geöffnet ist die Bar eigentlich täglich von morgens bis spät nachts – nur Sonntags gelten verkürzte Geschäftszeiten. Ihr bestellt an der Bar, zahlt an der Kasse, genießt auf einem Platz eurer Wahl – zum Beispiel der Terrasse. Ein Geheimtipp im Calisto ist das Eis – denn das wird selbst hergestellt. Wenn ihr bereit seid, euch auf Individualität einzulassen, dann geht in diese Bar, in der nicht alles perfekt ist, aber jeder herzlich willkommen ist. Wenn euch das nicht unbedingt liegt, passt vielleicht der nächste Tipp im Food Guide für Rom zu euch.
Freni e Frizioni
Eine Wand voller hochwertiger Spirituosen, Barkeeper mit unglaublichen Skills, eine wunderschöne Lichtstimmung durch romantische Kronleuchter, ein exzellentes Buffett zur Happy Hour – was will man denn mehr? Hier trinken auch die Einheimischen ein Glas Wein oder treffen sich zum Aperitif. Funfact am Rande: vor garnicht allzu langer Zeit war der Laden in Trastevere eine Autowerkstatt.
Die Italienischsprachigen unter euch haben das ja sowieso schon erkannt: denn Freni e Frizioni klingt vielleicht nach Aperol Spritz oder eisgekühlten Drinks, tatsächlich heißt Freni e Frizioni “Bremsen und Kupplungen”. Vielleicht macht gerade diese Historie einen Teil des rustikalen Charmes aus. Bei warmem Wetter könnt ihr euch aber auch an Tische draußen oder auf ein Mauerstück auf der angrenzenden Piazza setzen und dort euren Drink schlürfen.

Die schönsten Roof Top Bars in Rom
Einen Drink mit Panoramablick genießen? Das geht – und ist wirklich ein wunderschönes Erlebnis. Ich zeige euch, wohin ihr euch begeben könnt, wenn ihr einen romantischen Sundowner nehmen wollt. In meinen Food Guide für Rom haben jedenfalls die besten Roof Top Bars in Rom Eingang gefunden.
Das Hotel Raphael
verfügt nicht nur über eine der schönsten Dachterrassen in Rom, sondern ist außerdem ein Biohotel mit vegetarischer Küche. Aber kommen wir zum Highlight: die Terrasse liegt so zentral – direkt an der Piazza Navona – dass man bis zum Petersdom schauen und abends die beleuchtete Kuppel bewundern kann. Kerzen, Palmen und kleine Farbakzente kreieren ein Wohlfühlambiente, in dem man gerne ein bisschen länger sitzen bleibt und das Rundumpanorama genießt. Dazu trägt bestimmt auch die ausführliche Weinkarte noch bei.
Das Hotel Forum
Ein Drink im Dachgarten gefällig? Oben im Hotel Forum könnt ihr bei kälteren Temperaturen im verglasten Wintergarten sitzen, im Sommer könnt ihr euch dann aber auch auf den Dachgarten begeben. Und für einen zweiten Drink braucht ihr auch gar nicht weit zu reisen – denn auch im Dachgarten gibt es eine Bar.
Gemütliche Sessel, schicke Gläser, Gemälde und frisches Obst sind die Zutaten aus denen der Drink im schönen Ambiente gemacht wird. Bei frischerem Wind liegen Decken zum Einkuscheln bereit. Das Hotel liegt nur einen Katzensprung vom Kolosseum entfernt und von der Terrasse aus könnt ihr eine Vielzahl der alt-ehrwürdigen Gemäuer Roms überblicken. Und Romantik ist natürlich auch dabei.
Terrazza Borromini
Die Dachterrasse befindet sich direkt neben der Kunstgalerie Eitch Borromini die Restaurantterrasse mit dem Beinamen “La Grande Bellezza” – wie der Film von Paolo Sorrentino aus dem Jahr 2013. Dort bekommt ihr Gerichte aus besten Zutaten, entwickelt aus der echt römischen Küche mit einer Prise Kreativität.
Und ihr könnt natürlich auch einen leckeren Drink zum Sonnenuntergang genießen, denn die Terrazza Borromini steht für raffinierte Aperitivos. Ein wichtiger Punkt zu eurem Besuch dort: ihr solltet euch dringend anmelden, denn der Ort ist sehr beliebt und Überfüllung soll vermieden werden. Und dann liegt euch Rom zu Füßen.
Fare l’aperitivo – was ist ein römischer Aperitif?
Ein echtes Muss auf eurer Rom Reise ist eigentlich ein echt römischer Aperitif. In Rom heißt das “fare l’aperitivo”. Und dazu gibt es jetzt ein paar Infos.
Ein Aperitivo besteht meistens aus einem Cocktail, Prosecco oder einem Glas Wein verbunden mit ein paar Häppchen. Früher gab es vorm Abendessen einen Martini, heute gibt es die Aperocena – einen Aperitivo mit anschließendem Abendessen. Ihr ahnt es schon: der Aperitivo ist keine Sache von fünf Minuten einerseits und frühen Morgenstunden andererseits.
Denn in Rom geht man sowieso nicht vor 21 Uhr zum Abendessen. Deswegen startet man mit dem Aperitivo so zwischen 18 und 19 Uhr, die Hotels öffnen ihre Dachterrassen gegen 17 Uhr. Je nach Hotel oder Bar gibt es ein ganzes Buffett oder ein paar Häppchen, Pasta, Brot, Salate oder Pizzastücke. Allerdings solltet ihr aus Höflichkeit nicht pro Drink zwei bis drei Mal zum Buffett, sondern eher so einmal pro Drink. Wenn es kein Buffett gibt, bestellt man sich in der Regel einen kleinen Snack dazu. In der Regel gibt es einen Aperitivo für 7 bis 10 Euro – was ja durchaus erschwinglich ist.
Auf den Dachterrassen der Hotels in Rom wird zwar meistens kein konkreter Dresscode vorgeschrieben, ein normales Casualoutfit oder sogar ein kleines bisschen schicker wird aber gerne gesehen. Flipflops und Bikini sind auf den Dachterrassen von Sternehotels so oder so nicht angebracht. Für die Romantiker unter euch sei der Besuch einer Dachterrasse unbedingt empfohlen – denn von hier kann man die wunderschönen römischen Sonnenuntergänge bewundern.

Das beste Eis in Rom
La Gelateria del Teatro
In der Gelateria del Teatro gibt es nicht nur Leckereien für den süßen Zahn. Eis, Pralinen und Gebäck könnt ihr hier genauso genießen wie Pizza, Pasta und Suppen. Die Idee zur Gelateria del Teatro entstand auf der Suche nach dem besten Eis in Italien.
Die Betreiber und Besitzer Stefano und Silvia erfüllten sich mit ihrem eigenen Lokal den Traum vom Eis, lernten von den Besten und sind heute erfolgreich mit ihrer heißgeliebten Gelateria im Herzen der ewigen Stadt. Einst beherbergte das Gebäude ein Theater – daher auch der Name, zur Gründungszeit der Gelateria del Teatro eben einen Schlemmertempel, der aber mittlerweile umgezogen ist. Heute findet man die beliebte Eisdiele in der Via dei Coronari – unter anderem – unter dem Namen Cucina del Teatro. Denn es gibt mittlerweile sogar mehrere Filialen.
DIe Philosophie von Silvia und Stefano ist simpel und super: frische, möglichst lokale Zutaten passend zur Jahreszeit und gute Qualität. Stefano selbst hat lange die Zutaten selbst auf dem Markt gekauft und in Gesprächen mit den Bauern viel gelernt – ein weiterer Baustein zum Erfolg, denn in der Gelateria del Teatro weiß man, was man verschluckt – und wer dahinter steckt. Ich empfehle euch auf jeden Fall einen Besuch bei der Gelateria del Teatro. Habt ihr etwa schonmal die Eissorten “weiße Schokolade mit Basilikum”, “Pinienkerne”, “Lavendel/weißer Pfirsich”, “Mango/Minze” probiert?
Giolitti
Was lange währt, ist definitiv gut, denn Giolitti gibt es seit mehr als 100 Jahren und ist eine der beliebtesten Eisdielen in Rom. Der Startschuss fiel im Jahr 1890, als Giuseppe und Bernardina eine Molkerei in Rom eröffneten. Gute Qualität spricht sich rum – deswegen gab es schon bald mehrere Standorte von Giolitti. Der Sohn der beiden begann später Eis zu produzieren und kreierte Rezepte.
Drei Generationen später ist Giolitti eine der Topadressen für Eis – immer noch – und bei Einheimischen wie Touristen beliebt. Nur einen Steinwurf vom Pantheon entfernt und direkt neben dem Abgeordnetenhaus liegt die Eisdiele Giolitti – und auch der ein oder andere Politiker lässt es sich hier schmecken.
Eis am Stil, in Tassen, zwischen Keksen, kunstvoll aufgetürmt oder herkömmlich in ein Hörnchen gepackt, Törtchen, Kuchen und Torten – die Auswahl ist riesig. Limone-Heidelbeere, dunkle Schokolade, Pistazie, Mango. Stracciatella-Karamell – wem läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen? Wenn euch die Schlange vorm Lokal zu lang ist, könnt ihr auch einen Fastpass erwerben und euch gewissermaßen “vordrängeln”. Guten Appetit!

Knabbern und Snacken – Low Budget Essen in Rom
Nach einem Museumsbesuch oder einer Sightseeingtour könnt ihr mit Sicherheit auch mal einen kleinen Snack gebrauchen. Keine Sorge – Rettung ist nah, denn überall in der Stadt findet ihr mobile Imbisswagen, die Panini und Getränke verkaufen. Aber es gibt auch Alternativen dazu. Wenn ihr euch Pizza und Pasta in gediegener Atmosphäre für später aufheben wollt, könnt ihr bei “La Vita E un Mozzico” vorbeischauen. Der Laden ist klein und unscheinbar, bietet aber günstige und leckere Snacks wie Panini – nach euren Wünschen zusammengestellt – und Focaccia an. Der Snackexperte befindet sich ganz in der Nähe der Villa Medici, so dass der kurze Umweg zum nächsten Hotspot sich definitiv lohnt.
Ansonsten gibt es in Rom auch noch den Barberini Express. Einmal hin, flott essen, wenig zahlen – lautet hier das Motto. Auch hier gibt es Pasta und Pizza, allerdings eher für auf die Hand, ebenso stehen Kebab, Pommes und Hühnchen auf der Speisekarte. Nicht besonders gesund, aber preiswert und eine gute Option für zwischendurch. Und der Snackshop liegt auch noch richtig zentral: ganz in der Nähe des Trevibrunnen.

Essen und Trinken in Rom
Ihr habt den Durchblick? Dann bleibt mir gar nicht mehr viel anderes übrig, als euch einen guten Appetit zu wünschen. Genießt das römische Flair und die römische Küche – beides lohnt sich!
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