Kostenlose Aktivitäten in Rom

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Kostenlose Aktivitäten in Rom

11 Dinge zum Nulltarif in Rom

Kennt ihr das: man findet einen günstigen Flug, jubelt und bucht. Dann kommt der Flug – alles paletti, Ankunft, Freude und Euphorie – und beim ersten Museum oder Touristenhotspot erstarrt eure Miene. Es ist nicht alles so günstig wie der Flug aus dem Sale oder der Last Minute Wühlkiste. Aber davon müsst ihr euch eure Reise nicht vermiesen lassen, denn auch in Rom gibt es komplett kostenlose Aktivitäten und offene Räume, die ihr erkunden könnt.

Ich verrate euch, was ihr kostenlos in Rom erleben und entdecken könnt. Es geht los!

1) Öffentliche Sehenswürdigkeiten

Im Grunde ist Rom ein großes Freilichtmuseum, denn viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms sind frei zugänglich, oder man kann sie zumindest gut von außen betrachten. Ein Spaziergang durch Rom gleicht schon einer Besichtigung.

Hier kommen ein paar der kostenlosen Sehenswürdigkeiten, bei denen ihr neben Nerven – keine lange Warterei an der Kasse – auch Moneten spart.

Der Circus Maximus

Sicher habt ihr schon vom Circus Maximus gehört, in dem zur Zeit der alten Römer rasante Wagenrennen abgehalten wurden. Dabei standen die Kombatanten auf halboffenen Wagen, die von Pferden gezogen wurden. Je nach Situation war es durchaus wichtig, dass sie sich schnell von ihrem Wagen entfernen konnten – etwa, wenn die Pferde durchdrehten.

Diese und andere Szenarien gibt es in Originalkulisse – oder was davon übrig ist. Denn der einstmals prächtige Circus Maximus ist heute eine Ruine mit Grasfläche. Und auch, wenn davon nicht mehr viel zu sehen ist, lohnt sich doch ein Besuch an einem historischen Ort wie diesem.

Denn hier fand ein Stück römischen Alltags statt – und darin einzutauchen ist wirklich faszinierend. Wenn ihr genug vom Imaginieren habt, könnt ihr – wie viele Römer auch – auf dem Gelände chillen, grillen oder joggen.

Ab und an dient die ehemalige Arena auch als Eventlocation für Konzerte. So füllten schon einmal die Rolling Stones diesen Platz und begeisterten zehntausende Fans.

Schwierig zu finden ist der Circus Maximus nicht, denn direkt nebenan liegt eine gleichnamige Metrostation.

Kapitol

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Das Kapitol in sich ist erstmal ein Hügel mit einem Platz drauf. Und hatte in der Antike immense Bedeutung.

Nachdem er zunächst nicht zum besiedelten Areal der Römer gehörte, wurde er ein bedeutsamer Ort für religiöse Feiern. Und an ihn schließt sich auch der tarpejische Felsen an, von dem ihr vielleicht auch schonmal gehört habt.

Aber zunächst zum Religiösen: Auf der südlichen Erhebung befand sich ab dem 6. Jahrhundert vor Christus der wichtigste Tempel Roms – genauer gesagt des gesamten Römischen Reiches.

Dieser Tempel war der sogenannten kapitolinischen Trias gewidmet: Jupiter, Juno und Minerva. Daher war dieser Tempel zum einen sakrales Zentrum, zum anderen aber auch politischer Schauplatz.

So wurden hier zum Beispiel Triumphzüge gefeiert und die neuen Konsuln gesegnet. So viel zum wichtigsten Tempel, aber natürlich gab es viele weitere in diesem heiligen Bereich – wie er genannt wurde.

Heute findet ihr auf dem Kapitol das römische Rathaus vor, ebenso wie eine Reiterstatue bzw. eine Kopie des Originals, welche Marc Aurel zeigt. Neben dem römischen Rathaus, auch besser bekannt als Senatorenpalast, säumen der Palazzo Nuovo und der Konservatorenpalast den Hauptplatz.

Die Besteigung des Hügels und die Besichtigung des Platzes sind – hurra – umsonst. Leider kommt ihr zwar nicht für umme in die kapitolinischen Museen, zumindest nicht, wenn ihr über fünf Jahre alt seid. Und doch wandelt ihr auf den Wegen, auf denen auch die Bürger des antiken Roms ihre Bahnen zogen.

Trevibrunnen

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Blick auf die verspielte Architektur am Trevi Brunnen

Ihr schreit jetzt vielleicht: Nein! Der Trevibrunnen kann nicht kostenlos sein – da wird immer mit Münzen geworfen. Ja – aber das ist keine Pflicht.

Münzen werden in den weltbekannten Brunnen geworfen zwecks Wunscherfüllung. Eine Münze bedeutet, dass man nach Rom zurückkehren wird, zwei Münzen, dass man sich in eine Römerin oder einen Römer verliebt, drei Münzen machen die Heirat mit dieser Person klar.

Aber auch, wenn ihr nicht zum Trevibrunnen kommt, um mit Münzen zu schmeißen, könnt ihr das kunstfertige Gebilde aus Skulpturen, Wasserläufen und Bildern bewundern. Denn es handelt sich hierbei keineswegs um eine nette kleine Fontäne, sondern um einen Brunnen von 26 Meter Höhe und rund 50 Meter Breite.

Durch seine Ausmaße ist er nicht nur ein Touristenmagnet, sondern auch ein beliebter Treffpunkt. Denn seine Ränder laden zum Verweilen und Eis essen ein.

Spaziergang ums Kolosseum

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Na klar, jeder möchte mal das Innere des weltberühmten Kolosseums sehen. Aber ein Spaziergang ums Kolosseum ist ebenfalls wirklich eindrucksvoll. Nicht umsonst ist das architektonisch spannende Bauwerk eines der meistfotografierten Motive Roms.

Nehmt euch Zeit und schlendert einmal um das Kolosseum herum, bewundert die alten Mauern und lasst das alte Rom vor euren Augen wieder erstehen.

Der Ort, in dem früher Brot ausgeteilt und Spiele abgehalten wurden, wo Gladiatoren und Tiere kämpften, ist heute eines der Wahrzeichen Roms. Und eine Fotosession vor diesem berühmten Gemäuer macht wirklich Spaß – und ist komplett umsonst.

Wenn ihr mehr über die Sehenswürdigkeiten in Rom wissen wollt, schaut mal in meinem Artikel zu Sehenswürdigkeiten in Rom vorbei.

2) Festivals und Freilufttheater

Wenn ganz Rom ein Freiluftmuseum ist, fehlen nur ein paar Konzerte und andere Darbietungen kostenlos in Rom, um das Erlebnis Roms perfekt zu machen. Ich hab da ein paar Vorschläge für euch.

Estate Romana

Dieses Festival in Rom heißt übersetzt “römischer Sommer” – und damit wäre auch schon ungefähr geklärt, wann es stattfindet. Zwischen Juni und September gibt es in ganz Rom gratis Konzerte und Aufführungen. So werden beispielsweise Filme gezeigt, Musik gemacht, Theater gespielt und auch Tanz, Lyrik und Malerei finden ihren Platz.

Nicht jede Veranstaltung ist kostenlos, aber doch die ein oder andere. Ein genaues Programm findet ihr jedes Jahr online und könnt daraus auch entnehmen, welche Darbietungen ihr for free genießen könnt.

International Urban Theater Festival

Anders sieht es dagegen bei International Urban Theater Festival aus. Dieses ist zwar auf das Theater “beschränkt”, aber alle Veranstaltungen sind kostenlos. Jahr für Jahr zieht es jede Menge Schauspieler, Regisseure, Theaterfans und Dramatiker in die Stadt, um diesem Festival beizuwohnen.

Ob gesittet im Theatersaal oder guerillamäßig auf der Straße – im September könnt ihr dem Theater quasi nicht aus dem Weg gehen. Die Vorstellungen beginnen in der Regel so gegen 17 Uhr, der letzte Vorhang fällt gegen Mitternacht. Lasst euch überraschen!

Miracle Players

Kein Festival, aber nicht weniger unterhaltsam sind die Miracle Players. Diese Theatergruppe spielt überall in Rom Stücke mit Ortsbezug.

So finden sich im Repertoire der international zusammengewürfelten Gruppe ein komödiantisches Stück über Kleopatra und Cäsar, eine Kurzzusammenfassung der Geschichte Roms, ein witziger Überblick über die sieben Könige Roms, ein biographisches Stück über Michelangelo sowie Walking Tours mit theatralischen Elementen.

Am liebsten spielen sie an historischen Orten – wovon es ja in Rom jede Menge gibt. Und durch ihre Shows transportieren sie Geschichte mit einem Augenzwinkern.

Es lohnt sich auf jeden Fall, einer der Shows beizuwohnen – zumal sie meistens open air sind, und natürlich kostenlos in Rom zu sehen.

3) Walking Tours – geführte Spaziergänge durch Rom

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Wenn ihr mehr über die Gebäude wissen wollt, an denen ihr auf dem Weg von A nach B entlangstreift, könnt ihr euch auch einer Free Walking Tour in Rom anschließen. Es gibt mehrere Anbieter, die euch einen Guide zur Seite stellen, der euch innerhalb von 2-3 Stunden mit Anekdoten und Infos versorgt.

Oftmals leben die Guides davon, was ihr ihnen am Anschluss an die Tour als Trinkgeld (tip) gebt. Das ist eine Win-win-Situation, denn zum einen ist keiner mit weniger von der Tour ausgeschlossen, zum anderen gibt sich der Guide jedes Mal von neuem Mühe, euch die Infos spannend aufbereitet zu vermitteln. Runterleiern von Daten verboten, großzügig sein erlaubt.

New Rome Free Tour bietet zum Beispiel eine gut 2 Stunden dauernde Free Walking Tour für alle Interessierten. Dabei kommt ihr an eigentlich allen wesentlichen Sehenswürdigkeiten vorbei und werdet mit interessanten Fakten gefüttert. Um teilzunehmen müsst ihr vorher “buchen” und den euch zugesandten Voucher ausgedruckt mitbringen.

Ein anderer Anbieter ist Free Tour Rome. In kleinen Gruppen und mit geschulten Guides tingelt ihr durch Rom und erlebt die Stadt von einer ganz anderen Seite.

Wenn euch die Tour gefallen hat, solltet ihr euch eine Broschüre geben lassen, denn die Free Walking Tours sind oft nur ein Standbein des Anbieters und nicht selten ist das Angebot um einiges breiter gefächert.

Wenn ihr also an Streetart, bestimmten Epochen oder Drehorten interessiert seid, werdet ihr mit Sicherheit fündig. Diese Touren sind dann allerdings meist kostenpflichtig.

4) Die schönsten Kirchen in Rom

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Gute News für alle, die gerne sakrale Bauwerke besichtigen. In Rom sind grundsätzlich alle Kirchen kostenlos begehbar. Das sorgt in der ein oder anderen Kirche für eine gewisse Masse an Besuchern. Grundsätzlich sollte euch das nicht abschrecken.

Zumindest nicht, wenn es um das Pantheon geht. Das Pantheon ist eine der bekanntesten Kirchen Roms. Römisch-katholisch geweiht und sehr alt. Da der Hauptteil des Gebäudes rund ist, trägt das Pantheon den Beinamen Rotunda.

Die Kirche San Pietro in Vincoli al Colle Oppio liegt am Esquilinushügel, und wer sich für Papstwahlen vergangener Jahrhunderte und Grabmäler Heiliger interessiert, ist hier richtig. So findet ihr hier etwa ein von Michelangelo gestaltetes Grab für den Papst Julius II. oder das Grab des Cusanus.

Der Name Santa Maria in Cosmedin wird euch vielleicht nicht so viel sagen, der Wahrheitsmund aber schon eher. Dieser befindet sich in der Basilika Santa Maria in der Nähe des Tiberufers direkt an der Piazza Bocca della Verità.

Während also viele Besucher direkt zum Wahrheitsmund stürzen und sich dann doch nicht trauen, ihre Hand in den steinernen Mund zu stecken, könnt ihr euch eigentlich auch mal den Rest der Kirche angucken.

Der ist nämlich auch nicht übel. Gut erhaltene korinthische Säulen treffen auf Mosaikfragmente und Wandgemälde. In dieser Kirche steckt enorm viel Kunstfertigkeit.  Ein Besuch lohnt sich, zumal er kostenlos ist.

Die Santa Maria sopra Minerva beinhaltet so viele Kunstwerke, dass sie quasi als Museum durchgehen könnte. So sind hier Arbeiten von Michelangelo, Andrea Bregno und  Gian Lorenzo Bernini zu sehen.

Aber die Kirche hat auch geschichtlich einiges zu bieten: immerhin war sie der Ort, an dem Prozesse gegen Galileo Galilei und Giordano Bruno abgehalten, ebenso wie zwei Papstkonklaven.

Die Wände sind mit farbenprächtigen Gemälden verziert und zahllose Kapellen säumen den Hauptbau. Und nebenbei liegt hier auch der ein oder andere Papst begraben. Die Kirche befindet sich im historischen Zentrum südöstlich des Pantheons.

Die Kirche Santa Maria del Popolo ist eine Kirche mit angeschlossenem Kloster im Stadtteil Campo Marzio. Auch hier könnt ihr die Gestaltung durch namhafte Künstler bewundern: so wurden hier Caravaggio, Raffael, Bramante und Bernini u.a. mit der Ausschmückung des Gotteshauses betraut.

Was vielleicht auch noch interessant ist: In Lutherbiographien ist man überzeugt, dass der Konfessionsstifter im Kloster der Kirche Domizil hatte, während seiner Aufenthalte in Rom.

5) Kostenlose Museen in Rom

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Neben den vielen Freiluftsehenswürdigkeiten Roms gibt es natürlich – oh Wunder – auch Museen in geschlossenen Räumen. Die meisten der Museen in Rom sind leider nicht ganz billig.

Aber ab und an öffnen einige der Museen ihre Tore ohne Eintritt zu verlangen. Leider werdet ihr nicht die einzigen sein, die in diesen Genuss kommen wollen, darauf solltet ihr euch einstellen. Denn, was kostenlos in Rom ist, ist auch gut besucht. 

So sind an jedem ersten Sonntag im Monat die kapitolinischen Museen kostenlos. Und an jedem letzten Sonntag im Monat kommt ihr gratis in die vatikanischen Museen.

So viel sei gesagt zu den kostenpflichtigen Museen. Wenn ihr diesen also einen kostenlosen Besuch abstatten wollt, solltet ihr ordentlich Zeit einplanen. Denn dann könnt ihr vermutlich am meisten sehen und mitnehmen.

Abgesehen von diesen beiden – sehr populären Museen – gibt es noch die Accademia Nazionale di San Luca, die ein historisches und ein zeitgenössisches Archiv beinhaltet, Kunst verschiedenster Epochen ausstellt und Skulpturen zeigt.

Das Museo Storico della Liberazione – das historische Museum der Befreiung beschäftigt sich mit der Besatzung der Nazis und stellt Dokumente und Erinnerungen dazu aus.

In den heutigen Museumsräumen befand sich zu der Zeit ein Sicherheitsgefängnis. Auf 600 Quadratmetern befinden sich heute die unterschiedlichsten Ausstellungsgegenstände, die diese Zeit aufarbeiten. Das Museo della mura roma beschäftigt sich mit der Stadtgeschichte und natürlich – wie der Name schon sagt – mit den Mauern Roms.

6) Die schönsten Piazzen Roms

Das Leben in vollen Zügen genießen? Nee, in Rom genießt man das Leben auf den schönen Piazzen. Die Piazzen Roms sind einfach ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen und täglichen Daseins – Märkte, Cafés und Brunnen gestalten die architektonischen Luftlöcher der italienischen Großstadt. Und ich stelle euch jetzt ein paar der Plätze vor, die euch einen Besuch wert sein könnten.

Die Piazza Navona

Ursprünglich stand hier eine erste Arena, erbaut unter Julius Cäsar. Und diese Historie lässt sich noch anhand der Form des Platzes erahnen. Nach einem Brand des Kolosseums wurde auf die Arena auf der heutigen Piazza Navona ausgewichen, um weiterhin Entertainment zu gewährleisten. Charakteristisch für den Platz heute ist der Vierstrombrunnen, der 1649 von Bernini angelegt wurde.

Vier große männliche Skulpturen stehen für die damals bekannten Kontinente. Gesäumt wird die Navona von schicken Palazzi. Man kann sich hier gut für ein paar Minuten niederlassen und Architektur und Brunnen bewundern. Auf den Piazzen laufen die Uhren langsamer und fare niente – einfach mal nichts machen – ist hier völlig ok.

Die Piazza Spagna

Übersetzt heißt Piazza Spagna “spanischer Platz”. Und wen verwundert es da, dass die Spanische Treppe gleich nebenan liegt. Und natürlich auch der Palazzo Spagna. Wenn ihr wissen wollt, warum es sich hierbei die ganze Zeit um Spanien dreht, schaut einfach mal in meinen Artikel “Sehenswürdigkeiten in Rom”.

Ansonsten sei dazu zu sagen, dass sich die Piazza Spagna mitten im Zentrum des Modeviertels befindet. Luxusuweliere und Designer haben hier ihre Shops – wenn ihr eher so auf Backpackerniveau unterwegs seid, könnt ihr hier ein bisschen trockenshoppen oder auf der Piazza ein Eis genießen.

Der Campo di fiori

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Habt ihr schonmal von Giordano Bruno gehört? Der gute Mann war klug – und wurde ungefähr deswegen im Mittelalter auf dem Campo di fiori hingerichtet. Heute findet man auf der Mitte des Platzes eine Statue des Wissenschaftlers. Ansonsten ist der Campo di fiori Schauplatz eines der schönsten Märkte Roms.

Die Römer zieht es hier ob der guten Qualität der Produkte und wegen der guten Atmosphäre hin. Hier könnt ihr Käse, Salami und Pizzastückchen probieren, Obst kaufen und Säfte trinken. Guten Appetit!

7) Parks in Rom

Chillen und Natur genießen – auch das könnt ihr kostenlos in Rom erleben. La dolce vita vom Feinsten in den Parks der großen italienischen Traumstadt. Ich berichte euch von den schönsten Parks Roms.

Parco Centrale del Lago

Romantiker hierher! Ein Park am See, ruhig und abgelegen, genau das Richtige für eine Auszeit von der quirligen, temperamentvollen Großstadt. Sowohl Familien mit Kindern, Jogger und Tierbesitzer zieht es hierher. Wenn ihr euch im Parco Centrale ein wenig verlustieren wollt, solltet ihr Ausschau nach Musikern halten, romantisch über den See schippern könnt ihr auch.

Denn an mehreren Stellen werden Boote verliehen. Und noch ein Pluspunkt: man kommt hier gut hin, aber auch wieder weg – also Richtung Zentrum. Denn der Park ist durch mehrere Metrostationen – EUR Fermi und EUR Palasport – mit dem Rest der ewigen Stadt verbunden. Zwischen Sightseeingtouren und Museumsbesuchen ist der Parco Centrale del Lago genau der richtige Ausgleich.

Parco der Villa Doria Pamphili

Wesentlich zentraler liegt die Villa Doria Pamphili, nämlich im Stadtteil Trastevere, gerade mal 1,5 Kilometer vom Vatikan entfernt. Und die Parkanlage ist sagenhafte 1,8 Quadratkilometer groß. Schöne Statuen und alt ehrwürdige Villen säumen die Wege, auf denen Spaziergänger und Jogger einander begegnen.

In einem kleinen See könnt ihr Schildkröten beim Schwimmen zuschauen. Bei gutem Wetter wird in diesem Park auch gerne gepicknickt – darauf könnt ihr euch also vorbereiten und euch vor dem Parkbesuch im Supermarkt mit Leckereien eindecken.

Park der Villa Borghese

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Ein absoluter Favorit unter den Parks der Stadt Rom ist der Park der Villa Borghese. Einst war diese Villa im Familienbesitz der Familie Borghese. Park und Villa stammen noch aus dem 17. Jahrhundert und wurden im Auftrag von Kardinal Scipione Borghese angelegt.

Durch verschiedene Umstände gelangte die Villa mit ihrer großzügigen Parkanlage in den Besitz der Stadt Rom. Im Park könnt ihr spazieren gehen und relaxen, in der Villa bzw. im dazugehörigen Casino gibt es in rauen Mengen Kunstwerke aller möglichen Epochen.

Die Galleria Borghese beherbergt eine der größten Kunstsammlungen Italiens und wird außerdem als eines der schönsten Museen des Landes. Kostenlos ist die nicht, aber der Park steht euch zur freien Verfügung für entspannte Mittagspausen und Spaziergänge.

8) Sehenswerte Denkmäler in Rom

Es sollte eigentlich ja nichts neues sein, dass Rom mit Denkmälern und Co. geradezu gepflastert ist. Und hurra – die sind nicht nur interessant, sondern auch kostenlos. Ich stelle euch ein paar der spannendsten Denkmäler vor.

Das Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele

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Das Monument heißt auf deutsch auch: Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II. Das Nationaldenkmal wurde einst für den ersten König des neuen Italiens gegründet – dem Königreich des Herrschers Viktor Emanuel.

Ihr findet dieses Denkmal auf dem Capitolinus zwischen Forum Romanum und Piazza Venezia. Wuchtige Marmortreppen, eine ausladende Säulengalerie und eine 12 Meter hohe Reiterstatue mit dem Abbild des Königs sind die wohl charakteristischsten Merkmale des Monuments.

Ein Grabmal des unbekannten Soldaten, das an italienische Gefallene der Weltkriege erinnert, eine Tag und Nacht brennende Ewige Flamme sowie der Altar fürs Vaterland sind Bestandteile vieler Nationaldenkmäler – und so finden sie sich auch hier. Von vor dem Grabmal habt ihr übrigens eine tolle Sicht über die Stadt.

Ponte Sisto

Ob das wirklich ein Denkmal ist, ist vermutlich streitbar. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein kurzer Abstecher zur Verbindungsbrücke zwischen Trastevere und dem inneren Zentrum der Stadt Rom. Pontifex Sixtus IV gab diese Brücke in Auftrag, gebaut wurde sie dann im Jahr 1475 und hat seitdem Bestand.

Sie besteht aus Travertinstein und ist mit fünf päpstlichen Wappen verziert. Von der Brücke aus könnt ihr ein wunderschönes römisches Panorama genießen. Eines seiner Bestandteile ist die Kuppel des Petersdoms.

Das garibaldinische Mausoleum

Signore Guiseppe Garibaldi ist vielleicht dem ein oder anderen ein Begriff. Für alle anderen nochmal kurze Nachhilfe: Garibaldi ist einer der bekanntesten Guerillakämpfer Italiens gewesen, der vor allem an der Einigung Italiens beteiligt gewesen ist.

Nach einem Aufstand in Piemont wurde er in Genua zum Tode verurteilt, konnte aber nach Südamerika fliehen. Nach 12 Jahren in Südamerika kehrte er nach Italien zurück, um in den Revolutionen der Zeit mitzumischen.

Doch auch dieses Vorhaben endete in der Flucht, diesmal nach New York. Nach sieben Jahren erfolgte dann wiederum die Rückkehr in die Heimat. Dort zog er mit mehreren tausend Freiwilligen in den zweiten Unabhängigkeitskrieg.

Während des Krieges verzeichnete er einige Erfolge und tausende Kämpfer liefen zu ihm über. Doch erst am Ende des dritten Unabhängigkeitskrieges konnte Italien geeinigt werden. Garibaldi starb am 2. Juni 1882 auf Sardinien.

Das Mausoleum befindet sich dort, wo zwischen dem 30. April und in den ersten Tagen des Monats Juli 1849 die letzten Kämpfe vor der italienischen Einigung stattfanden – am Gianicolo. Das Mausoleum ist Grabstätte etlicher Gefallener aus den Unabhängigkeitskriegen.

Wenn ihr das Mausoleum besichtigen wollt, müsst ihr vorher telefonisch reservieren. Sonst kommt ihr leider nicht rein. Eure Gruppe sollte auch nicht mehr als 25 Personen umfassen.

9) Der Vatikan

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Ein kleiner Torbogen und zack! ihr seid in einem anderen Land, genauer gesagt: im kleinsten Staat der Welt. Euch dort umzusehen, kostet keinen Cent. Keinen halben Quadratkilometer ist der Staat groß, bezahlen könnt ihr dort mit Euro. Teuer wird es erst am Eingang der Sixtinischen Kapelle und anderen Sehenswürdigkeiten im Vatikan.

Aber gute News gibt es trotzdem: die Papstaudienzen sind kostenlos. Diese finden an jedem Mittwoch, an dem sich der Papst in Rom aufhält, statt. 1,5 Wochen vor dem Termin solltet ihr die Tickets beim deutschen Pilgerzentrum bestellen und könnt sie dann am Montag oder Dienstag vor der Audienz abholen. Gleiche Bedingungen gelten für die Papstmessen.

10) Via Appia Antica

Übersetzt heißt diese Straße “Antike Straße des Appius”. Und sie gilt gemeinhin als größtes Museum der Welt. Denn entlang der Straße liegen zahllose Grabmäler und historische Gebäude.

312 vor Christus wurde diese Straße angelegt und hatte ursprünglich eine Länge von 195 Kilometern von Rom bis Capua. Und es folgte über 100 Jahre später die Verlängerung bis Brindisi.

Nicht nur deswegen wurde die Via Appia Antica zu einer der bedeutsamsten Handelsstraße des römischen Reiches. Heute heißt nur noch ein Teil der Via Appia Antica wirklich so – zwischen Porta San Sebastian und bis zur Basilika San Sebastiano alle Catacombe.

Und der allgemeine Verkehr ist hier weitestgehend ausgeschlossen. Die Via Appia Antica eignet sich also hervorragend zum Spazierengehen und Fahrrad fahren. Ein kleiner Ausflug gleichermaßen ins alte Rom und die Natur – eine der Dinge , die ihr kostenlos in Rom erleben könnt.  

11) Der Tiber und seine Ufer

Der Sage nach wurden die Zwillinge Romulus und Remus auf diesem Fluss ausgesetzt. In der Antike glitten Barkassen und Co. über das Wasser des Tibers.

Heute teilt er die ewige Stadt in zwei Teile, führt vorbei am Stadion della Farnesina, am Nationalmuseum für Kunst, am Olympiastadion, an der Piazza del Popolo, am Mausoleum des Augustus, an der Engelsburg, am Campo di fiori und am belebten, quirligen Stadtteil.

Wer Rom nochmal anders erleben möchte – und das umsonst – der sollte einfach eine Tour entlang des Tiber unternehmen, zum Beispiel im Abendlicht: die beleuchteten Sehenswürdigkeiten, die belebten Weinlokale – mehr Rom geht quasi nicht. Kostenlos in Rom: die Sonne und der Tiber.

Kostenlos in Rom – findet eure Favoriten!

Ihr seht: euer Vermögen könnt ihr auch anders investieren, denn es gibt so viel, was ihr in Rom kostenlos erleben und genießen könnt. Ob romantisch mit eurem Lieblingsmensch, ob Wochenendtrip mit Mutter, Schwester oder bester Freundin, Rom ist ein Erlebnis, was ihr nicht verpassen solltet.

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Sind einmal die Flugtickets gebucht, kann das Abenteuer losgehen. Wenn ihr noch auf der Suche nach dem perfekten Deal für Rom seid, schaut einfach mal bei meinen Angeboten für diese einzigartige Stadt vorbei und lasst euch inspirieren.

Ich wünsche euch eine tolle Reise nach Rom! Hier findet ihr auch weitere Reiseziele in Italien.

Urlaubsangebote: Rom Angebote

Hagen Föhr
Autor:

Von Mallorca bis auf die Malediven und von Bali bis Berlin - Das Entdecken neuer Orte und Kulturen ist meine große Leidenschaft. In meinen Beiträgen zeige ich dir die schönsten Destinationen, die besten Urlaubsschnäppchen und nützliche Informationen zum Thema Meilen, Punkte und Kreditkarten.

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