April 26, 2020
April 26, 2020
Veröffentlicht: 05.12.22
Ihr plant eine Reise nach Australien und fragt euch jetzt, wo ihr die Natur des Landes am besten auskosten könnt? Natürlich auf einer der über 8.000 australischen Inseln. Doch bei so einer Auswahl fällt es einem gar nicht so leicht, sich für eine Ort zu entscheiden. Ich habe für euch eine Liste der 7 schönsten australischen Inseln zusammengestellt, auf denen ihr spektakuläre Natur erleben und viele seltene Tiere bewundern könnt. Jede der vielseitigen Inseln hat ihre eigenen Attraktionen und gemeinsam spiegeln sie meisterhaft die bunten Facetten Australiens wider.
Tasmanien ist die vielleicht bekannteste der australischen Inseln. Mit 68.000 Quadratkilometern ist sie um ein Vielfaches größer, als die anderen Kandidaten auf meiner Liste. Mein erster Tipp ist daher: Plant unbedingt mehrere Tage ein, um die spannende Insel zu erkunden.
Neben fantastischer Natur und großartigen Tieren gibt es hier nämlich auch spannende Geschichte zu erleben. Tasmanien wurde von den europäischen Siedlern lange als Strafkolonie genutzt und man kann heute noch viele Relikte aus dieser Zeit an der Ostküste um Port Arthur herum besuchen.
Mehrere Museen und Touren informieren über die Bedingungen unter denen die Häftlinge gelebt haben. Wer diese Geschichte lieber mit etwas mehr Humor nehmen will, kann auch einer nächtlichen Grusel-Tour teilnehmen.
Aber auch Tasmaniens Natur hat sehr viel zu bieten, denn die Insel ist äußerst vielseitig. Ihr könnt durch Regenwälder oder an Stränden entlang wandern oder auch Berge und Hochebenen erklimmen.
Auf Tasmanien leben viele typisch australische Tiere, wie Kängurus und Koalas. Besonders süß ist auch das kleine Nagetier namens „Tasmanischer Teufel“, das hier endemisch ist und das ihr besonders gut im Bonorong Wildlife Sancturary beobachten könnt.
Und nicht zuletzt sind die Städte und Ortschaften auf Tasmanien nicht zu verachten. Vor allem die bezaubernde Hauptstadt Hobart ist definitiv einen Besuch wert. Hier erlebt ihr echten tasmanischen Lifestyle und die Highlights der regionalen Küche.
→ Bootstour durch Wineglass Bay
Die größte Sandinsel der Welt liegt vor der Ostküste Australiens und ist zwischen August und Oktober der perfekte Ausgangspunkt für eine Walbeobachtungsfahrt. Denn zu dieser Jahreszeit ziehen die gigantischen Buckelwale an Fraser Island vorbei und lassen euch einen wertvollen Blick auf ihren Nachwuchs werfen, während sie im Wasser toben und mit ihren gewaltigen Schwanzflossen auf die Wellen schlagen.
Aber auch sonst ist Fraser Island das reinste Naturparadies und Heimat von unzähligen spannenden Tierarten. Der größte Teil der australischen Insel ist durch den Great Sandy Nationalpark geschützt. Nur weil es eine Insel aus Sand besteht, heißt das aber nicht, dass auf Fraser Island nichts wachsen könnte. Im Gegenteil, das Eiland ist überwuchert von Mangroven und Eukalyptusbäumen, die von den vielen Süßwasserseen gespeist werden.
Die weiten Dünen gehen in fruchtbares Heideland über, das von Opossums und Fröschen bevölkert ist. In den bewachsenen Hügeln weiden auch Wildpferde und die niedlichen Wallaby-Kängurus. Auf einer Wanderung entlang der breiten Küstenstreifen könnt ihr außerdem die wilden Dingos beobachten, für die die Insel bekannt ist.
Aber Vorsicht: Mit diesen Hunden solltet ihr nicht zu sehr auf Kuschelkurs gehen, da sie schon mal bissig sein können. Letztendlich sind es eben doch wilde Tiere. Genau das macht sie ja auch so großartig und interessant. Unter den australischen Inseln, ist Fraser Island definitiv eine der tierreichsten.
→ Fraser Island Entdeckungstour mit dem Geländewagen
Die nächste australische Insel auf meiner Liste verdankt ihre Bezeichnung als Rattennest-Insel nicht etwa den zähen Nagern aus der Kanalisation, sondern viel mehr dem Irrtum ihrer Entdecker, die hier lebende niedliche Beuteltiere – die Quokkas – mit Ratten verwechselten.
32 liegt ungefähr 18 Kilometer von Perth entfernt und ist ein wahres Paradies für Wassersportler. Hier könnt ihr einen der über 60 Traumstrände als Basis nutzen, um in den Korallen-Riffen zu tauchen und zu schnorcheln. In der Umgebung der wunderschönen Little Salmon Bay gibt es für Tauchfans einen ganz besonderen Leckerbissen zu bewundern.
Tief unten in der stillen Unterwasserwelt der Fische und Korallen liegen 13 alte Schiffswracks, die nur darauf warten, von abenteuerlustigen Wassersportlern erforscht zu werden. Ein großer Pluspunkt: Das Wasser ist hier rund 5 Grad wärmer als an den Küsten des Festlandes!
Das bedeutet auch, dass ihr euch hier beim Planschen im badenwannenwarmen Ozean so richtig verausgaben könnt, bevor ihr es euch auf einer Liege am traumhaften Sandstrand so richtig gut gehen lasst. Wer einen Trip mit dem Sport- oder Ausflugsboot unternimmt hat sogar die Chance, Delfine und Seelöwen ganz aus der Nähe zu sehen.
Aber auch die Insel selbst hat so viel zu bieten. Hier sind private Fahrzeuge verboten, was sich eindeutig auf die ruhige und naturbelassene Atmosphäre auf der Insel auswirkt. Ihr könnt das Innere des Eilands zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden und euch bis zum Vlaminghs Lookout durchschlagen, dem besten Aussichtspunkt von Rottnest Island.
Auf dem Weg könnt ihr den zutraulichen Quokkas und vielen seltenen Vogelarten begegnen. Nicht so gut zu Fuß? Kein Problem, es gibt einen Hop-on-Hop-off-Bus, der euch von einer Seite der Insel zur anderen bringen kann.
→ Rottnest Island – Fähre, Schnorcheln und Radtour
Einzigartige Natur könnt ihr vor der Südküste Australien auf Kangaroo Island bewundern. Die Insel ist um einiges größer, als etwa Fitzroy Island und ein wenig erschlossener. Der perfekte Spot für diejenigen, die zwar Natur erleben, aber dabei nicht auf luxuriöse Lodges, kulinarische Spezialitäten und die Annehmlichkeiten einer guten Infrastruktur verzichten wollen.
Die australische Insel hat viele Attraktionen zu bieten, von beeindruckenden Felsformationen und duftenden Eukalyptuswäldern, bis hin zu Golfplätzen mit umwerfenden Panorama. Das wahre Highlight dieser Insel sind aber natürlich zu zahlreichen wunderschönen Tiere, die hier beheimatet sind und von denen viele nur noch hier vorkommen.
Etwa die süßen Derbywallabys, die keine Scheu vor Menschen haben und sich gerne fotografieren lassen. Da ein großer Teil der Insel unter Naturschutz steht, können sich hier auch viele scheue Zeitgenossen und gefährdete Arten wohlfühlen, wie Koalas und Schnabeltiere. Einige Tiere sind aber alles andere als scheu und gut versteckt. Die Seelöwen im Flinders Chase Nationalpark sind zahlreich, laut und sie stinken!
Trotzdem ist es ein unvergessliches Erlebnis, ihnen beim Schwimmen, Spielen und Watscheln zuzuschauen. Insbesondere, wenn die Tiere ihre Jungen in der Seal Bay großziehen, lohnt sich eine geführte Tour mit einem Guide der sich auskennt und weiß, wie man ganz nah an die niedlichen Tiere herankommen kann.
→ Delfin-, Robben- und Schnorchel-Tour auf Kangaroo Island
Auf den ersten Blick mag Magnetic Island nur wie eine weitere Strandbewährte Insel inmitten den Great Barrier Reefs erscheinen, doch tatsächlich ist die Insel ein ganz heißer Tipp, denn sie unterscheidet sich landschaftlich erheblich von den meisten ihrer direkten Nachbarn.
Denn obwohl die Insel mit tropischem Regenwald überzogen ist, ist das Klima hier trockener und rauer als es für ein solches Biotop normal ist. Die Folge: Umwerfende weite Felslandschaften, saftige Eukalyptuswälder und endlose Blauschattierungen im badewannenwarmen Ozean!
Das Innere der Insel kann auf den gut ausgebauten Wanderwegen erkundet werden. Dabei sollten einige Etappen eurer Tour die alten Weltkriegsfestungen sein, die sich erhaben in der Landschaft türmen und euch ihre Geschichte zuflüstern. Vom zentralen Mount Cook habt ihr eine fantastische Aussicht über die Gegend.
Die Insel ist übrigens auch die Heimat der Wulgurukaba-Aborigines, die hier Steine und Muscheln für ihre traditionelle Kleidung, Waffen und Schmuck finden.
Wer nicht so gut zu Fuß ist, oder einfach ein bisschen Spaß haben will, der kann sich eines der sogenannten Barbie-Cars ausleihen. Das sind winzige offene Fahrzeuge mit denen ihr von Strand zu Strand brausen könnt, während ihr euch die Meeresbrise um die Nase wehen lasst.
→ Magnetic Island Schnorchel- und Entdeckungs-Tour
Die letzte Insel auf meiner Liste der schönsten Inseln Australiens ist ein exklusiver Tipp, denn zum Schutz der wunderschönen Natur, dürfen nur 400 Besucher gleichzeitig die Lord Howe Insel betreten. Ihr solltet euch also unbedingt im Voraus für eine der vielen Tagestouren entscheiden und rechtzeitig buchen.
Es lohnt sich! Auf der Insel gibt es eine atemberaubende Landschaft zu bewundern und jede Menge Freizeitaktivitäten, wie Stand-Up Paddling, Golf oder Surfen. Das Klima ist hier besonders mild, deshalb kann man es auch im australischen Sommer gut auf Lord Howe Island aushalten.
Besonders empfehlenswert ist eine Wanderung zum 875 Meter hohen Mount Gower-Berg, der eine spektakuläre Aussicht für euch bereithält. Die einladend unberührte Natur lädt zu langen Spaziergängen ein. Damit die Landschaft auch genauso perfekt und unberührt bleibt, habe ich aber eine Bitte an euch: Bleibt auf den ausgeschriebenen Wegen und haltet die Strände sauber! Aber das ist ja sowieso Ehrensache!
Da die lokalen Autoritäten besonders viel Wert auf den Erhalt der einzigartigen Natur legen, haben sie auch viele Informationsangebote bereitgestellt. Zum Beispiel könnt ihr an einer Environmental Tour mit dem Glasbodenboot teilnehmen oder euch über die Geschichte der Insel im interessanten Lord Howe Island Museum informieren. Das perfekte Reiseziel für interessierte, naturbewusste Australien-Fans!
Für Wassersportfans ist dieser Archipel aus 74 Inseln ein absolutes Muss. Nicht nur, dass sich vor euch das spektakuläre Great Barrier Reef mit seinen bunten Korallen und Heerscharen von Wassertieren erstreckt, der Archipel sorgt auch für eine besonders ruhige Strömung und ist damit der perfekte Ort um zu schwimmen, zu tauchen oder zu schnorcheln. Auch für Anfänger!
Das tropische Klima lädt zum Faulentzen in der Sonne ein, zum Beispiel am weißesten Strand der Welt, dem Whiteheaven Beach. Hier erwarten auch die Luxusverwöhnten unter euch exklusive Angebote.
Die Inseln erreicht ihr am besten mit der Fähre oder einem Sportboot. Als Basis für eurer Insel-Hopping empfehle ich euch Hamilton Island, eine der größten bewohnten Inseln des Archipels. Hier gibt es auch besonders viele Touristenangebote, von der Jetski-Tour bis zum Schildkröten-Tauchen. Hier ist für jeden etwas dabei.
Auch wer lieber etwas abseits der vollen Touristenpfade wandelt, kommt hier auf seine Kosten, denn die meisten der Inseln sind unbewohnt und absolut einsam. Mietet euch doch einfach ein Boot und erkundet die Weiten der Whitsunday Islands auf eigene Faust.
Diese winzige Insel umgeben vom traumhaften Great Barrier Reef bietet Regenwald-Abenteuer im Mini-Format. Nicht nur, dass ihr hier das Naturerlebnis eines echten tropischen Urwalds erleben könnt und dabei dank der erfrischenden Meeresbrise nicht mal ins Schwitzen kommt, Fitzroy Island ist auch das Taucherparadies schlechthin.
Also, wie wäre es, wenn ihr euch nach einer spannenden Dschungel-Expedition an einem der unberührten Sandstrände niederlasst und den Blick über das türkisblaue Meer schweifen lasst, das durchwebt ist, von leuchtenden Korallen? Besonders berühmt ist diese Insel Australiens, weil sie nicht nur das Domizil von erholungssuchenden Naturfans ist, sondern auch von den wunderschönen Schildkröten frequentiert wird, die im Great Barrier Reef beheimatet sind.
Von Fitzroy aus habt ihr die einzigartige Möglichkeit neben diesen majestätischen Tieren durchs Wasser zu schweben und sie auf ihren Tauchgängen ins lebendige Riff zu begleiten. Auf der Insel gibt es übrigens auch eine Auffangstation für verletzte oder mutterlose Schildkröten, die ihr besuchen könnt und einen romantischen Leuchtturm, der nachts die See erhellt.
Für Spaß am Strand ist ebenfalls gesorgt. Am Hire Beach erwartet euch ein riesiges Trampolin, das auf dem Wasser schwimmt. Bars mit Meerblick unterstreichen das paradiesische Flair der Insel. Fitzroy Island ist zum Glück leicht zu erreichen. Mit dem Boot dauert eine Fahrt von Cairns aus nur 45 Minuten.
→ Ganztägige Abenteuertour auf Fitzroy Island (ab Cairns)
Das größte Highlight ganz zu Anfang: Auf Phillip Island könnt ihr niedliche, tollpatschige Zwergpinguine dabei beobachten, wie sie in Paraden über die Strände der Insel watscheln um ihre Höhlen in den felsigen Dünen zu besuchen. Ein Naturspektakel, das jährlich Millionen von Besuchern anlockt.
Zum Glück ist die australische Insel leicht mit dem Auto zu erreichen, denn eine Landbrücke verbindet sie mit dem Festland und von Melbourne aus braucht ihr nur etwa zwei Stunden bis zum Phillip Island Nature Park. Außerdem einen Besuch wert ist das Koala Conservation Centre auf der Insel.
Die Tiere sollen hier in ihrem natürlichen Lebensraum erhalten werden, eine tolle Möglichkeit, die süßen Fellknäule im australischen Buschland zu bewundern. Oder schlendert doch einfach mal die traumhafte Strandpromenade entlang und lasst euch die Sonne auf der Haut brennen.
Wer auf Action und Abenteuer steht, sollte sich auf keinen Fall die aufregenden Motorradrennen und internationalen Grand Prix entgehen lassen, die jährlich auf der Phillip Island Grand Prix Circuit stattfinden.
→ Helikopterflug über Phillip Island oder Pinguin Parade und Koala-Tour
Der nächste Tipp auf meiner Liste der schönsten Inseln Australiens ist streng genommen gar keine Insel, sondern ein Archipel, der aus über 120 Inseln besteht und etwa 60 Kilometer vom Festland entfernt vor Australiens Westküste liegt. Kennt ihr die Geschichten über verfluchte Buchten und Meerespässe, die den Seefahrern vergangener Zeiten zum Verhängnis wurden?
Der Abrolhos-Archipel stellt sie alle in den Schatten. Zahlreiche Schiffe sanken in den Untiefen dieser felsigen Insellandschaft. Besonders berühmt ist das Wrack der holländischen „Batavia“, das heute noch am Meeresgrund liegt und zum Lieblingsobjekt von Wracktauchern geworden ist.
Aber auch, wer sich von den vielen Schiffswracks lieber fernhalten möchte, kommt beim Tauchen auf seine Kosten. Es gibt Korallengärten, Schildkröten und Rochen zu bewundern und mit ein bisschen Glück, könnt ihr hier sogar mit Delfinen schwimmen. Die Artenvielfalt vor diesen Inseln ist überwältigend. Vor allem bunte Fische und Krebstiere leben hier in großer Zahl.
Alles dreht sich hier um die schillernden Meeresbewohner. Wenn ihr keine Tauchfans seid, empfehle ich euch eine der vielen Bootstouren rund um die Abrolhos Islands. Hier könnt ihr Seelöwen und Meeresvögel beobachten und zwischen Juni und November habt ihr sogar die Chance einen Blick auf die wandernden Wal-Familien zu werfen, die hier vorbei kommen.
Ihre beeindruckenden Sprünge und Wasserfontänen mitzuerleben, ist eine ganz besondere Erfahrung. Noch ein Tipp zum Schluss: Seht zu, dass ihr euch gegen Abend wieder in Richtung Festland aufmacht. Auf den Inseln selbst kann man nämlich nicht übernachten.
→ Abrohols Island Discovery Tour
Wenn ihr die Natur liebt und seltene Tiere beobachten wollt, wenn ihr begeisterte Taucher oder Wassersportler seid oder einfach eine herausfordernde Wanderung schätzt, dann sind diese 7 australischen Inseln genau das Richtige für euch. Und falls ihr jetzt noch auf der Suche nach günstigen Australien Deals seid, solltet ihr unbedingt in meinen Urlaubsdeals vorbeischauen. Mit ein wenig Glück könnt ihr ein super Urlaubsschnäppchen abstauben und für kleines Geld großes erleben.