Die 5 schönsten Nationalparks in Kanada

Die 5 schönsten Nationalparks in Kanada

Wir verraten Euch, welche Parks ihr auf keinen Fall verpassen solltet!

Kanada – das Land der Sehnsüchte und Träume. Wenn es um die Natur geht, dann wird kaum ein anderes Land so oft in den Himmel gelobt, wie eben Kanada. Das liegt vermutlich aber auch daran, dass Kanada einfach so viel zu bieten hat: Flüsse, Seen, Berge, Gletscher, Fjorde, Täler, Schluchten, Canyons und vieles, vieles mehr. „Einmal im Leben nach Kanada!“. So oder so ähnlich lautet wohl das Motto von vielen von uns. In Kanada gibt es unfassbare 46 Nationalparks. Wir zeigen euch heute 5 der schönsten Nationalparks in Kanada.



1. Banff Nationalpark (Alberta)

Der älteste Nationalpark Kanadas ist der Banff Nationalpark, welcher sich in den kanadischen Rocky Mountains befindet. Genauer gesagt liegt er in der kanadischen Provinz Alberta. Im Banff Nationalpark erwarten Euch Bilderbuchlandschaften mit hohen Bergen, Gletschern, türkisblauen Seen, tiefen Schluchten, grünen Wäldern, wunderschönen Wasserfällen und zahlreichen Flüssen.

Pro Jahr besuchen knapp 5 Millionen Menschen diese Gegend, die meisten von ihnen kommen im Sommer, um einige der vielen Hauptsehenswürdigkeiten zu bestaunen. Heute ist der Park sogar UNESCO-Weltkulturerbe und der drittgrößte Nationalpark der Welt. Mehr als 53 Arten von Säugetieren sind hier beheimatet, darunter rund 66 Grizzlybären.

Besonders beliebt sind Ausflüge zum See Lake Louise mit der berühmten hochalpinen Postkartenlandschaft und dem smaragdgrünen Bergsee. Die unglaubliche Gletscherkulisse des Mount Victoria (3459 Meter) lässt wohl jeden sprachlos.

Unweit davon liegt der Bergsee Moraine Lake in einem spektakulären Tal, man nennt es auch das „Tal der 10 Gipfel“. Ihr könnt Euch also auf eine atemberaubende Kulisse freuen.

Der größte See im Park ist der See Lake Minnewanka. Er ist 21 Kilometer lang und befindet sich nicht weit entfernt von der Stadt Banff. Hier könnt Ihr besonders gut schwimmen, fischen, Kanu fahren, wandern und Fahrrad fahren.

Landschaftlich ebenfalls schön anzuschauen ist der Peyto Lake, welcher über den Icefields Parkway erreichbar ist. Der See ist in vielen Bildbänden erschienen, da er auffällig türkisblau schimmert. Das liegt daran, da der See von einem Gletschern gespeist word.

Im Banff Nationalpark gibt es außerdem den wilden Johnston Canyon. Hier zeigen sich sogar hin und wieder Bären völlig unbekümmert. Der Canyon ist eine eindrucksvolle Schlucht, welche sich ihren Weg ins Tal bahnt. Bei einer Wanderung geht es dabei über mehrere Wasserfälle und Engstellen, über schmale Wege und Brücken. Insgesamt gibt es wohl um die 1500 Kilometer Wanderwege und Radwege.

Ein weiteres Highlight des Parks ist mit Sicherheit das Fairmont Banff Springs Hotel mit den über 700 luxuriösen Zimmer vor der Kulisse des Sulphur Mountain (2.285 Meter).

Das Hotel präsentiert sich recht pompös im schottischen Burgenstil. Die Aussicht von der Terrasse müssen wir wohl nicht weiter erläutern, oder? Auch die „Sulphur Hot Springs“ sind eine Hauptattraktion in dieser Gegend.

Am besten besucht Ihr den Banff Nationalpark zwischen April und Oktober. Im Winter werden hier gerne mal -15 Grad Celsius erreicht. Brrrrrrr! Ihr findet hier im Park viele Motels, Hotels und andere Unterkünfte, welche oft auch gar nicht so teuer sind.

2. Jasper Nationalpark (Alberta)

Kanada, Jasper-Nationalpark
Wunderschöner See Maligne Lake im Jasper-Nationalpark

Innerhalb der kanadischen Rocky Mountains befindet sich der wunderschöne Jasper Nationalpark. Genauer gesagt befindet er sich nordwestlich von Calgary, nordöstlich von Vancouver und westlich von Edmonton.

In dieser Region ist er der größte Park und Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Die Landschaften sind gebirgig, zerklüftet, alpin und einfach atemberaubend.

Es erwarten Euch Einsamkeit, Wildnis, tolle Freizeitaktivitäten, spannende Tierwelten und vieles mehr. Doch das ist noch lange nicht alles! Gletscher, kristallklare Seen, kräftige Wasserfälle, tiefe Schluchten, hochragende Berggipfel (viele sind höher als 3.000 Meter) und endlose Tannenwälder. Der höchste Berggipfel ist der Mt. Columbia in Alberta mit einer Höhe von 3782 Metern. 

Egal ob Sommer, Frühling, Herbst oder Winter – Der Jasper Nationalpark ist das ganze Jahr über ein Highlight. Nehmt Euch ein paar Tage Zeit und entdeckt dieses wunderschöne Naturparadies.

Ob Bootsfahrten, Skilanglauf, Abfahrtski, Hot Springs, Tierbeobachtungen, Eiswanderungen oder normale Wanderungen, hier wird keinem langweilig. Mehr als 1300 Pflanzenarten haben sich hier angesiedelt. Hinzu kommen 20.000 Insektenarten und Spinnen, 40 Fischarten, 16 Arten von Reptilien und Amphibien, 277 Vogelarten und 69 Arten von Säugetieren. 

Besonders beliebte Sehenswürdigkeiten im Jasper Nationalpark sind der Maligne Lake, der größte See im Park. Hier könnt ihr eine 90-minütige Bootstour machen, welche Euch vorbeiführt an Gletscher bis zum weltberühmten Spirit Island.

Die malerischen Landschaften werden Euch sprachlos machen. Auch den Maligne Canyon solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen. Es ist eine der spektakulärsten Buchten der kanadischen Rockys. Die Kalksteinwände fallen mehr als 50 Meter in die Tiefe ab.

Im Sommer könnt Ihr hier einen Trail wandern. Der Medicine Lake ist nicht irgendein See. Er ist ein faszinierender See, welcher sich in einem der größten unterirdischen Flusssysteme Nordamerikas entwässert. Je nach Saison ändert sich hier der Wasserspiegel. 

Besucht unbedingt die Jasper Miette Hot Springs. Sie befinden sich in den kanadischen Rocky Mountains in wundervoller Berglage.

Die heißen Quellen laden zum Entspannen und Relaxen ein bei angenehmen 40 ºC. Die Anlage dort besteht aus zwei Whirlpools, einem Becken zum Abkühlen sowie einem Poolcafé. Im Nationalpark befindet sich außerdem die längste und höchste Seilbahn innerhalb des Parks. Die Jasper Tramway bringt Euch auf eine Höhe von 2285 Meter bergauf.

Von dort aus gehen Wanderwege auf den Gipfeln der Berge entlang. Absolut spektakulär! Verpasst auf keinen Fall die Athabasca Falls. Es sind die mächtigsten Wasserfällen der kanadischen Rocky Mountains.

3. Wood Buffalo Nationalpark (Alberta)

Die 5 schönsten Nationalparks in Kanada

Der Wood Buffalo Nationalpark ist anders – schön anders. Dieser Park ist fast so groß wie die Schweiz und somit der größte Nationalpark Kanadas. Weltweit ist er der zweitgrößte Park und gehört zudem zu den World Heritage Sites. Ihr könnt Euch also vorstellen, dass Euch hier wirklich einiges erwartet.

Und hier ist der Name Programm! Gegründet wurde der Park, um die letzten Waldbisons zu schützen (die Wood Buffalos). Heute leben hier rund 6.000 Bisons im Park. Weltweit befindet sich hier die größte frei lebende Gruppe. Wahnsinn oder? Vergesst also bloß nich das Fernglas!

Am Straßenrand kann man immer wieder Bisons entdecken, lange lassen sie nicht auf sich warten. Und keine Angst, sie sind friedlich und wandern von Lichtung zu Lichtung. Sie bringen bis zu 900 Kilogramm auf die Waage.

Hin und wieder werden sie sogar 3,80 Meter lang. Kein Wunder, dass man sich fühlt wie in „Der mit dem Wolf tanzt“. Doch neben den Bisons gibt es noch 300 andere Tierarten im Park, wie zum Beispiel Bären, Wölfe und Elche. Zweimal im Jahr überqueren zudem tausende Zugvögel die Region. 

Wirklich schön sind die einzigartigen Salt Plains im Nordosten des Parks. Hier sprudeln unterirdische Salzrückstände an die Oberfläche. Sie formen Hügel , welche bis zu 2 Meter hoch werden können. Im Frühjahr formt das Salz faszinierende Muster auf dem Boden. Ihr könnt zu Fuß vom Aussichtspunkt die steile Böschung hinunter in die Ebene gehen. 

4. Yoho-Nationalpark (British Columbia)

Kanada, Yoho-Nationalpark
Outdoor-Aktivitäten im Yoho-Nationalpark

In British Colombia befindet sich der wunderschöne Yoho-Nationalpark. Er ist mit nur 1.313 Quadratkilometern einer der kleineren Nationalparks in Kanada. Doch er ist nicht weniger schön! Der in den Rocky Mountains gelegene Park bietet zahlreiche Wanderungen und mehr als 400 Kilometer Bergpfade.

Wer abenteuerlustig genug ist und Spaß am Wandern hat, der ist hier genau richtig. Hier bekommt Ihr einen faszinierenden Einblick in die Geheimnisse der Natur in dieser Region. Landschaftlich kann der Park mit seinen großen Geschwistern Banff und Jasper durchaus mithalten. Wasserfälle, malerische Seen, Wälder, Gletscher, Berge und vieles mehr gibt es auch hier. 

Besonders beliebt ist der Emerald Lake, welcher sich inmitten der 3.000 Meter hohen Berge und eines dichten Fichtenwaldes befindet. Der See wird von eiskaltem Gletscherwasser gespeist und lädt vor allem im Sommer zum Picknick ein.

Während einer Wanderung durch den Park könnt Ihr u.a. Grizzlybären, Schwarzbären, Elche, Wapitis, Kojoten aber auch seltene Pumas entdecken. Im Park gibt es aber noch weitere Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel solltet Ihr auch das Yoho Valley mit den 250 Meter hohen Takakkaw Falls nicht verpassen.

Es sind die größten Wasserfälle in ganz Nordamerika. Aber auch die 80 Meter hohen Twin Falls sind einfach nur spektakulär anzuschauen. Bei den Wanderungen seht ihr zudem zahlreiche Gletscher. 

Bei Wintersportlern sind diese Gletscher natürlich besonders beliebt. Sie bieten die idealen Bedingungen zum Snowboard und Ski fahren. Hier im Park befindet sich übrigens auch die Burgess Shale Felsen. Es ist einer der bedeutendsten Fundorte von Fossilien weltweit. Hier befinden sich bis zu 515 Mio. Jahre alte Fossil-Formationen von verschiedenen Meerestieren.

Einfach atemberaubend, was die Natur hier geschaffen und hinterlassen hat! Erwähnenswert ist auch der Kicking Horse River, welcher vor allem für Wildwasser-Rafting genutzt wird. Hier könnt Ihr aber auch Kanu-Touren unternehmen. Bei der starken Strömung sollten sich aber vor allem Anfänger gut überlegen, ob sie sich in den reißenden Fluss stürzen wollen. Vorsicht ist geboten.

5. Pacific-Rim-Nationalpark (British Columbia)

Kanada, Pacific-Rim-Nationalpark
Blick auf die Landschaften im Pacific-Rim-Nationalpark

Kommen wir nun zum letzten Park unserer Serie – dem Pacific Rim Nationalpark in British Colombia. Hier an der Westküste von Vancouver befindet sich der etwas jüngere Nationalparks Kanadas. Er wurde erst 1970 gegründet und ist rund 511 Quadratkilometer groß. Zum Nationalpark ernannt wurde er sogar erst 2001. Der Park besteht aus drei Teilen: Long Beach, Broken Island und West Coast Trail.

Das Klima ist hier ganzjährig mild, weshalb auch das ganze Jahr über fast 1 Million Besucher in den Park strömen. Durch die großen Niederschlagsmengen gibt es im Park eine reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt. Hier ist sogar ein natürlicher und dichter Regenwald entstanden. Ihr könnt im Regenwald bis zu 95 Meter hohe Sitka-Fichten bestaunen. 

Zwischen März und Oktober könnt Ihr vor der Pazifikküste zudem riesige Grauwale beobachten. In den vielen traumhaften Buchten leben zudem Orcas. Die meisten Besucher gehen nach Long Beach. Der kilometerlange Sandstrand gehört landschaftlich zu den absoluten Highlights des Parks. Der Pacific Rim Nationalpark ist ein Paradies für Wanderfreunde.

Die legendärste aber auch härteste Wanderroute ist der West Coast Trail. Er ist 77 Kilometer lang und immer vom 01.05. bis 30.09. geöffnet. Der Pfad verläuft durch Regenwald, Küstengebieten, vorbei an tollen Fels- und Sumpf-Regionen. Hier solltet Ihr schon Erfahrung mitbringen, da der Trail circa 1 Woche Zeit benötigt. Pro Tag dürfen zudem nur 52 Wanderer auf dem Pfad unterwegs sein.

Euer Besuch von Kanadas Nationalparks

Das waren nur 5 der insgesamt 46 Nationalparks in Kanada. Das Land hat so viel mehr zu bieten. Wir haben für Euch die 14 schönsten Regionen und Orte zusammengetragen. Erfahrt in diesem Beitrag, was ihr in Kanada auf keinen Fall verpassen solltet!

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Nikki
Autor:

Die ganze Welt ist mein Zuhause, am liebsten bereise ich aber den Afrikanischen Kontinent, die Karibik, den Orient und Europa. Egal ob Pauschalreise, Backpacking-Trip, spontane Kurzreise oder aufwendig geplante Fernreise - begleite mich durch die schönsten Länder dieser Welt und lass dich von unseren Angeboten inspirieren.

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