Habt ihr Lust, euch verzaubern zu lassen? Dann seid dabei, wenn Aladdin das erste Mal dem Geist aus der Flasche begegnet, genießt die mitreißenden Songs und das aufwändige Bühnenbild voller Glitzer und Glamour. 1001 Nacht in der Perfektion des Musicals vom Broadway erlebt ihr in Hamburg – im Theater Neue Flora. Was euch genau erwartet? Ich habe es für euch herausgefunden – kommt mit in den Orient!
Das Musical Aladdin – Infos
Das Licht der Welt entdeckte das Musical Aladdin nicht in Hamburg, sondern – wie könnte es bei so einem Erfolg anders sein – am Broadway. Die Uraufführung fand am 20. März 2014 im New Amsterdam Theatre am Broadway statt und wird seitdem dort täglich gespielt. Seit Ende 2015 können auch Zuschauer in Hamburg in Aladdins Welt eintauchen und seine Geschichte mitverfolgen. Doch bis es soweit war, gab es einen langen Weg zu beschreiten.
Die berührende Geschichte rund um den Straßenjungen
In zwei Akten begleiten wir Aladdin auf seiner Reise, auf der er eine arabische Form des American Dream erlebt. Aber von vorne: Aladdin ist ein Straßenjunge, genauer gesagt sogar ein Dieb und er begeht mit seinen Freunden Babkak, Omar und Kassar Diebstähle, um auf der Straße zu überleben.
Im Palast der Stadt Agrabah steht die romantische Sultanstochter Jasmin vor einem Ultimatum: entweder sie heiratet einen Prinzen oder er – der Sultan selbst – wird einen Gatten für sie suchen. Für Jasmin soll eine Heirat einzig und allein der Liebe willen stattfinden. Jasmin hat den Palast noch nie verlassen und bricht an diesem Tag zum ersten mal aus der ihr bekannten Welt aus. Der Großwesir des Sultans, Dschafar, möchte Jasmin heiraten und den Thron besteigen und heckt einen Plan aus, wie sich seine Wünsche verwirklichen können.
Zusammen mit Jago will er eine Wunderlampe in einer Höhle finden, zu der der Zutritt jedoch verboten ist – nur eine Person von makellosem Charakter kann die Höhle betreten. Wann genau der Dschinni ins Spiel kommt, wo Jasmin auf den jungen Obdachlosen trifft und was noch alles geschieht, seht ihr im Theater Neue Flora in Hamburg.
Die Macher von Aladdin – dem Musical
Der Erfolg der Geschichte um den Straßenjungen und die schöne Prinzessin kommt nicht von ungefähr. Die Besten ihres Fachs haben für ihre Entstehung gesorgt und sowohl einen wunderschönen Trickfilm als auch eine unvergessliche Show geschaffen. Wer alles dahinter steckt, erfahrt ihr jetzt!
Der Komponist des Musicals – Alan Menken
Neben der rührenden Geschichte gibt es noch einen weiteren Grund für den überragenden Erfolg des Musicals. Die märchenhaften Lieder und ein Teil der Songtexte entstammen der Feder des preisgekrönten Komponisten Alan Menken. Zu den Auszeichnungen zählen unter anderem acht Oscars für die Arbeit an Disneyfilmen wie Arielle (1989), Die Schöne und das Biest (1991), der Musicalvorlage Aladdin (1992) und Pocahontas (1995).
Weiterhin war der Musiker für Preise nominiert, für die Musik in „Der kleine Horrorladen“, „Der Glöckner von Notre Dame„, „Hercules“ und „Verwünscht“. Da sind ein paar echte Klassiker dabei, die ihr vermutlich alle in eurer Kindheit gesehen habt. Wenn nicht, dann ist jetzt die Chance das nachzuholen. Neben seiner Arbeit für den Film schrieb er in Gemeinschaft mit dem brillianten Texter Tim Rice das Musical „The Lion King“, zu Deutsch: der König der Löwen.
Das Musical Aladdin war für Menken durchaus auch ein emotionales Stück Arbeit, denn die Songtexte zu seiner Musik schrieb überwiegend Howard Ashman, der allerdings vor der Arbeit an dem Musical verstarb. Bereits an den Filmsongs arbeiteten sie gemeinsam, und nicht alle ihrer Stücke wurden letzten Endes im Film verwendet – ins Musical fanden dann aber doch viele Eingang und wurden zu absoluten Hits.

Wer sind Aladdin, Jasmin und der Dschinn?
Mit dem Musical Aladdin kam eine tolle Chance für viele Musicaldarsteller aus New York an die Elbe nach Hamburg. Die Disneyzentrale im Big Apple – genauer gesagt Disneychef Thomas Schuhmacher – überwachte die deutsche Produktion. In den USA war Aladdin ein absoluter Überraschungshit geworden, mit einer wirklich großen Fangemeinde. Das Ziel war es daher, die gleiche Qualität auf die Hamburger Bühne zu bringen. In Japan war das bereits geglückt, und mittlerweile wird Aladdin auch in Australien und im Vereinigten Königreich gezeigt.
Zu einigen der Herausforderungen zählte die Übersetzung der Songtexte in passende Zeilen für euch sowie das Casting für die optimalen Darsteller. Die Auswahl übernahm einer der namhaftesten Castingdirektoren Deutschlands. 13000 Bewerber aus der ganzen Welt präsentierten sich der hochkarätigen Jury. Gefragt waren dabei natürlich exzellente Gesangsfähigkeiten und außerordentliche, tänzerische Begabung. Aber auch ein exotisches Aussehen war im Casting durchaus von Vorteil. Schließlich spielt Aladdin im Orient.
Nach einigen Castingrunden im Mai 2015 bekamen Richard-Salvador Wolff – ein Musicaldarsteller kurz nach seinem Abschluss – und Myrthes Monteiro – eine erfahrende Musicaldarstellerin aus Brasilien – den Zuschlag und tauchten ziemlich bald in die aufregende Aladdinwelt ein. Für beide erfüllt sich ein Traum.

Das Musical Aladdin in Hamburg – die Darsteller
Richard-Salvador hatte zu diesem Zeitpunkt nur wenig Bühnenerfahrung und wurde zunächst lediglich für eine Nebenrolle in Betracht gezogen, doch auf einmal kam der 25-jährige für die Hauptrolle im Gespräch. Ein wichtiger Punkt in diesem Prozess ist vermutlich die Castingrunde, in der der charismatische Darsteller den Regisseur zu Tränen rührt.
Myrtes stammt aus Brasilien und hat für die Karriere ihr Heimatland verlassen. Sie absolvierte eine Ausbildung in in den Bereichen Tanz, Gesang, Zirkus und Schauspiel in São Paulo, spielte Rollen in „Das Phantom der Oper“ und „My Fair Lady“, „Cats“ und der „Buddy Holly Story“ sowie in „Natürlich blond!“ Seit 2015 ist sie Prinzessin Jasmin – und als solche achtmal pro Woche in Hamburg auf der Bühne zu sehen.
An der Seite der beiden stehen bei dem Musical auch echte Musicalschwergewichte auf der Bühne. So wird Dschafar vom US-Musicalstar Ethan Freeman verkörpert, der schon auf der ganzen Welt Engagements hatte. Den Sultan spielt der Däne Claus Dam, der seine Ausbildung in Deutschland, New York und London absolvierte und unter anderem in „Sweeney Todd“ zu sehen war. Ebenso mit dabei ist Enrico de Pieri als der Geist aus der Flasche. Auch er bringt viel Erfahrung mit, etwa an der Seite von Dirk Bach in der Bühnenshow „Kein Pardon“. Abgesehen von seinem eigenen Spiel geht er Lehrtätigkeiten nach.
Weitere Mitglieder des Ensembles stammen aus den USA, Georgien, England, Österreich und aus weiteren Ländern. Ein internationales Team steht also Abend für Abend auf der Bühne der Neuen Flora und begeistert Musicalfans von Nah und Fern.
Das kreative Team hinter den Kulissen von Aladdin
…ist enorm groß. Wir reden hier nicht von drei oder vier Leuten, sondern von einem über 30 Personen starken Team, das sich um die kreativen Aspekte der Show kümmert bzw. gekümmert hat.
Allein zwei Personen waren mit der Übersetzung der Songtexte beschäftigt, Autor Chad Beguelin schrieb das Textbuch zum Musical und wurde dafür und für andere Arbeiten für Tonys und den Drama Desk Award nominiert. Zum Team zählen außerdem natürlich der Regisseur, Casey Nicholaw, der auch das Broadway Musical inszeniert hat und Szenenbildner Bob Crowley, dessen Karriere ebenfalls zahreiche Preise pflastern. Im Orchester sitzen Abend für Abend mindestens 15 Musiker und sorgen für den optimalen Klangteppich zu den wunderschönen Songtexten. Und wenn es dann heißt: „Komm ich zeig dir die Welt“ bleibt bestimmt kein Auge trocken.

Die Vorbereitung auf das Spektakel
Zur Vorbereitung der beiden Hauptdarsteller gehörte 2015 auch eine Reise nach New York, bei der sie zum einen die Ehre haben, mit Alan Menken zu musizieren und den Broadway Aladdin-Cast zu treffen. In dem Theaterviertel, wo Weltstars wie Bruce Willis und Keira Knightley spielen, schauen sich die beiden Künstler sich das Musical an und holen sich Tipps von ihren Kollegen.
Ein Training mit dem Broadway Ensemble und ein Treffen mit Mentor Alexander Klaws, der selbst mit „Tarzan“ bereits eine Musicalhauptrolle gespielt hat, runden den Aufenthalt der beiden ab. Eine der größten Faszinationen dabei ist und bleibt der fliegende Teppich. Für die deutsche Produktion wird es bereits die dritte Version des Teppichs geben – die Technik ist und bleibt aber ein Geheimnis.
Die Proben zu Aladdin in Hamburg
Während des Probenmarathons wird im Sommer 2015 natürlich gesungen und getanzt, Abläufe finden ihre Form und die Kostümwechsel von etwa 13 Sekunde Länge werden perfektioniert. Akrobatik auf den Dächern der Stadt sowie Sprünge über den Markt sind eine Herausforderung für die Darsteller. Die Feuertaufe der beiden Hauptdarsteller findet auf der Berliner Waldbühne statt, bei einem Disneykonzert mit Orchester.
Spezialeffekte und Kostüme in Aladdin
Die magische Glitzerwelt mit arabischem Flair entsteht durch die Hilfe zahlreicher Profis. Allein um den perfekten Goldton zu treffen wurde einige Recherche betrieben. Nach einigen Studien prägen nun indische und marokkanische Einflüsse das phänomenale Bühnenbild. Mehr als 350 Mitarbeiterwaren an der Entwicklung der schmucken Kostüme für die deutsche Produktion von Aladdin beteiligt und haben ihre Ideen mit wertvollen Stoffen, unter anderem aus Marokko, der Türkei, Indien, Frankreich und Deutschland umgesetzt.Die Herkunft der Stoffe ist nicht das einzige extravagante an den schicken Gewändern: Millionen von originalen Swarowski-Kristallen wurden bei der Gestaltung verbaut. Schon ein einziges Kleidungsstück – zu sehen während dem großen Finale ist mit über 1400 glitzernden Perlen bestückt.
Auch Techniker und Bühnenbauer sind bei dieser Show echte Stars – schließlich sind sie für über 80 Spezialeffekte, zum Beispiel mittels Pyrotechnik, beweglicher Ebenen und für Bühnentransformationen verantwortlich – ebenso wie für den sagenumwobenen nächtlichen Teppichflug von Aladdin und Prinzessin Jasmin hoch über den Brettern, die die Welt bedeuten.
Bei der Europa Premiere im Dezember 2015 sind 2000 Zuschauer anwesend, 600 Kostüme stehen bereit und 38 Darsteller rocken die Bühne. Schon nach einer geringen Spielzeit wird die deutsche Produktion mit dem Live Entertainment Award ausgezeichnet, einem der wichtigsten Preise in dem Bereich. Bei der Verleihung hält Alexander Klaws die Laudatio.
Fast jede Vorstellung in der Neuen Flora ist ausverkauft und die positive Energie der Geschichte geht auf die Zuschauer über, die gerührt und mit Ohrwürmern das Theater verlassen.

Das Theater Neue Flora in Hamburg
Das Theater Neue Flora in Hamburg ist, was spektakuläre Shows und Musicals angeht, kein unbeschriebenes Blatt. So wurden hier auch „Das Phantom der Oper“ und „Mozart!“ gezeigt, gefolgt von „Titanic – das Musical“, „Dirty Dancing“ und „Tarzan„. Heute erstrahlt das Theaterhaus im Aladdin-Design. Während sich an der Außenseite der Aladdinschriftzug in goldgelb auf lila Grund ringelt, liegt innen auf vier Etagen roter Teppichboden und die Gestaltung ist in Terracotta gehalten.
Das Foyer ist ein angenehmer Aufenthaltsort für vor und nach der Vorstellung. Ebenso wie das Cardoza´s. Die Neue Flora kann nämlich auch Kulinarik. Auf 200 Quadratmetern könnt ihr hier mit oder ohne Musicalticket speisen, eigene Veranstaltungen organisieren und das angenehme Ambiente genießen. Es handelt sich um ein mittelpreisiges Restaurant. Ein Hauptgericht kostet zwischen EUR 8.00 und EUR 20.00, ein Menü kostet EUR 35.00. Internationale Küche und ein spezielles Theatergericht stehen euch zur Wahl. Da kann man auch mal einen Sekt in der Pause trinken gehen oder im Anschluss an eine grandiose Show einen Wein genießen.
Wie kommt ihr ins Musical Aladdin in Hamburg?
Nun, zum einen mit einem Ticket. Buchen könnt ihr die online. Das Musical dauert ungefähr drei Stunden inklusive Pausen. Zum anderen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wenn ihr von außerhalb kommt, könnt ihr per Mitfahrgelegenheit, Fernbus und Bahn nach Hamburg gelangen, – sei es für einen Kurztrip mit eurer besten Freundin, Schwester, Mutter, Oma oder mit eurem Lieblingsmenschen oder einen längeren Urlaub. Ein Musical gehört bei eurem Hamburg Kurztrip auf jeden Fall dazu. Zur Neuen Flora kommt ihr vom Hauptbahnhof it der Linie S31, S21 oder S11 bis zur Haltestelle Holstenstraße. Oder ihr nehmt den Bus – die 3, 20, 25, 180, 183 oder 283 bringen euch ins Musicaltraumland.
Parken an der Neuen Flora ist ebenfalls kein Problem – für alle, die mit eigenem PKW oder Leihwagen anreisen. Ihr könnt im APCOA Parkhaus Neue Flora Hamburg euren Wagen abstellen. 198 Stellplätze stehen euch hier zur Verfügung. Jede neu angefangene Stunde kostet 2,50Euro, maximal kommt ihr am Tag auf 14 Euro.

Musical in Hamburg plus Hotel – ein Reiseschnäppchen
Ich – der Reiseuhu – durchforste für euch jeden Tag das Internet auf der Suche nach dem perfekten Reiseschnäppchen, wie zum Beispiel einem Musical Deal für Hamburg. Denn ihr könnt euren Musicalbesuche ja wunderbar mit einem Kurztrip nach Hamburg verbinden. Ein Wochenende in der Hansestadt ist übrigens auch ein tolles Geschenk für eure Liebsten. Natürlich findet ihr bei mir noch unzählige weitere Reiseziele und tagesaktuelle Deals für Reisen in die ganze Welt – vom Wellnessurlaub in Tirol bis zur Fernreise nach Madagaskar ist einiges dabei.
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Begebt euch in Aladdins Welt und fiebert mit, ob es ihm gelingt, das Herz der schönen Jasmin zu erobern. Ich wünsche euch eine aufregende Zeit beim Musical Aladdin in Hamburg.